Deutscher Automarkt erholt sich nur langsam

Deutscher Automarkt erholt sich nur langsam
Ein Lkw transportiert Fahrzeuge von VW. © dpa

Der deutsche Automarkt bleibt im Oktober im Minus. Die Zahl der Neuzulassungen gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6 Prozent zurück.

Dafür stieg auch im Vormonat die Zahl der neu zugelassenen Autos in Deutschland weiter leicht an. So wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) vom Mittwoch 9076 Fahrzeuge oder 3,4 Prozent mehr als im September neu zugelassen. Im September hatte sich der Automarkt in Deutschland nach der Corona-Krise erstmals etwas erholt und war im Vergleich zum September 2019 leicht gestiegen.

Allerdings war das laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) vor allem darauf zurückzuführen, dass damals eine Verordnung im Zusammenhang mit dem neuen Prüfstandard WLTP in Kraft getreten war, die zu einem besonders niedrigen Zulassungsniveau im September 2019 geführt hatte.

Per Oktober ein Rückgang von 23,4 Prozent

Nach den ersten zehn Monaten des Jahres wurden in Deutschland insgesamt 2,31 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, das sind 23,4 Prozent weniger als noch im Vergleichszeitraum 2019.

Nun sind die Oktober-Zahlen im Vergleich zum Stand vor einem Jahr wieder zurückgegangen. Aufgrund der Corona-Krise und den damit zusammenhängenden Einschränkungen war die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland eingebrochen. Autohäuser und Zulassungsstellen blieben vorübergehend geschlossen, sind vom erneuten Teil-Lockdown aber nicht betroffen.

Zahl der E-Autos steigt deutlich

Ungeachtet dessen steigt vor allem die Zahl von Elektroautos. Jede zwölfte Neuzulassung (8,4 Prozent) ist dem KBA zufolge inzwischen ein reiner Elektroantrieb. Im Oktober wurden demnach knapp 23.200 solcher Fahrzeuge zugelassen. Die Plug-in-Hybride kamen auf 24.859 Neuzulassungen, was einem Anteil von 9,1 Prozent und einem Zuwachs von fast 258 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.

Bei den deutschen Marken konnten Audi (+23,1 Prozent) und Opel (+22,6 Prozent) zweistellige Zuwächse verzeichnen. Zweistellige Rückgänge verzeichneten hingegen Smart (-34,9 Prozent), Ford (-25,9 Prozent), Porsche (-19,0 Prozent), VW (-17,0 Prozent) und BMW (-14,4 Prozent). Für Mini endete der Oktober mit einem Rückgang von -7,6 Prozent und für Mercedes mit -2,7 Prozent. Die Marke VW erreichte mit 17,2 Prozent den größten Markenanteil an den Neuzulassungen. Bei den Importeuren war Skoda mit einem Neuzulassungsanteil von 6,3 Prozent bei insgesamt 17.151 Fahrzeugen am erfolgreichsten. (FM/dpa)

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