Elektroautos verzeichnen Rückgang von über 27 Prozent

Neuzulassungen in 2024

Elektroautos verzeichnen Rückgang von über 27 Prozent
Nur für E-Autos: Schnellladeparks des Energieunternehmens EnBW am Kamener Kreuz. © dpa

Der deutsche Automarkt hat im zurückliegenden Jahr stagniert. Die Neuzulassungen lagen bei einem Minus von einem Prozent. Einen deutlichen Einbruch gab es bei den Elektroautos.

Der Automarkt in Deutschland musste sich im Jahr 2024 mit einem leichten Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr zufrieden geben. Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 2,8 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen.

Im Dezember ging die Zahl der Zulassungen mit 224.721 Pkw nochmals mit 7,1 Prozent deutlich zurück. Besonders deutliche Zulassungsrückgänge mussten in 2024 Elektroautos hinnehmen. Von ihnen kamen im Vorjahr insgesamt 380.609 mit diesem Antrieb zru Zulassung. Im Vergleich zum Jahr 2023 ist dies ein Rückgang von 27,4 Prozent. E-Autos machten damit einen Anteil von 13,5 Prozent aller Zulassungen aus. Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid legten mit 191.905 Fahrzeugen um 9,2 Prozent zu, ihr Anteil an den Zulassungen beläuft sich auf 6,8 Prozent.

VDIK erwartet leichtes Plus

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) erwartet für das laufende Jahr einen leichten Zuwachs bei den Neuzulassungen auf 2,85 Millionen Pkw. „Der damit erwartete leichte Anstieg baut auf ein starkes Wachstum bei den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV)“, sagte VDIK-Präsident Imelda Labbé. „Für ein solches Wachstum braucht es aber verbesserte Rahmenbedingungen und Anreize für den Hochlauf der Elektromobilität. Eine steuerliche Förderung für den Kauf von Elektrofahrzeugen, etwa auch im Bereich der Mehrwertsteuer, ist dabei sinnvoller als eine reine Kaufprämie“, so die neue VDIK-Chefin.

Unter den deutschen Marken konnten Porsche (+9,9 Prozent/Anteil 1,3 Prozent), VW (+3,4 Prozent/19,1 Prozent) und Opel (+2,0 Prozent/5,2 Prozent) zulegen. Rückgänge gab es für Mini (-29,1 Prozent), Smart (-28,4Prozent), Audi (-18,1 Prozent), Ford (-14,6 Prozent), Mercedes (-7,0 Prozent) und BMW (-0,1 Prozent).

Skoda erfolgreichster Importeur

Bei den Importeuren war erneut Skoda die erfolgreichste Marke. Die VW-Tochter kam auf einen Marktanteil von 7,3 Prozent bei 205.593 Fahrzeugen, was einem Plus von 22 Prozent entspricht. Zuwächse gab es auch bei Peugeot (+44,0 Prozent), Volvo (+39,3 Prozent), Citroen (+32,9 Prozent), Toyota (+27,0 Prozent), Seat (+14,9 Prozent) und Dacia (+4,1 Prozent).

Verluste bei den Neuzulassungen gab es u.a. bei Fiat (-24,8 Prozent), Renault (-20,4 Prozent, Hyundai (-9,4 Prozent), Kia (-8,0 Prozent) und Mazda (-2,5 Prozent). Die reinen E-Marken Tesla (-41,0 Prozent) und Polestar (-49,4 Prozent) büßten deutlich ein und blieben unter einem Zulassungsanteil von 1,5 Prozent.

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