Der deutsche Automarkt konnte im Februar einen leichten Zuwachs bei den Neuzulassungen verzeichnen. Er lag bei 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Insgesamt wurden in Deutschland nach am Freitag veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 206.210 Pkw neu zugelassen. Dabei nahm die Zahl der gewerblichen Neuzulassungen mit 67,1 Prozent um 6,5 Prozent zu, die der privaten Neuzulassungen nahm indes um 4,1 Prozent ab. Nach den ersten zwei Monate des Jahres wurden 385.475 Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Plus von 0,2 Prozent entspricht.
„Das sehr starke Jahresende 2022 wirkt auch im Februar noch nach. Die zunehmend bessere Lieferfähigkeit sollte aber in den kommenden Monaten zu einer gewissen Erholung beitragen, auch wenn wir weit unter Vorkrisenniveau bleiben werden“, sagte der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Reinhard Zirpel.
Elektrofahrzeuge legen wieder zu
Einen Anstieg konnte bei den Neuzulassungszahlen Elektroautos verbuchen. Die 32.475 neu zugelassenen E-Autos entsprechen einem Zuwachs von 14,7 Prozent. Ihr Anteil an den Zulassungen beläuft sich damit auf 15,7 Prozent. Die Plug-in-Hybride kamen nach dem Wegfall der Förderung auf 11.916 Neuzulassungen (- 53 Prozent) und einen Anteil von 5,8 Prozent.
Bei den deutschen Marken kam Porsche mit 2580 Neuzulassungen auf das größte Plus von rund 37 Prozent. Bei Mercedes stiegen die Neuzulassungen um 17,1 Prozent auf 21.682 Fahrzeuge. Audi legte um 11,6 Prozent auf 18.277 Neuzulassungen zu. VW verzeichnete ein Plus von 7,1 Prozent. Im Minus waren Mini (-20,3 Prozent), Opel (-17,6 Prozent), BMW (-4,7 Prozent) und Ford (-2,6 Prozent).
Bei den Importeuren mit einem Marktanteil von mindestens zwei Prozent kam Tesla mit 29,7 Prozent auf den größten Zuwachs. Bei Peugeot stiegen die Neuzulassungen um +19,1 Prozent und bei Dacia gab es ein Plus von 18,6 Prozent. Den größten Neuzulassungsanteil verbuchte Skoda mit 7,9 Prozent bei 13.745 Fahrzeugen. Bei den Gebrauchtwagenmarkt wechselten im Februar rund 456.000 Pkw die Besitzer, ein Minus von 2,1 Prozent.
