Der Automarkt in Europa befindet sich nach wie vor in einer Krise. Bereits den sechsten Monat in Folge sind die Pkw-Neuzulassungen zurückgegangen. Im März lag das Minus bei sieben Prozent.
In der Europäischen Union sind die Pkw-Neuzulassungen im März den sechsten Monat in Folge geschrumpft. Die Verkäufe seien zum entsprechenden Vorjahresmonat um 7,0 Prozent auf 1.453.407 Fahrzeuge gesunken, teilte der europäische Branchenverband ACEA am Dienstag mit. Derart schlechte Zulassungszahlen habe es seit 1998 nicht mehr gegeben, so der Branchenverband. Kumuliert sank in Europa von Januar bis März der Absatz um 7,7 Prozent.
Deutschland legt um 3,4 Prozent zu
In Deutschland legte der Absatz hingegen um 3,4 Prozent zu, auch Großbritannien (Plus 1,8 Prozent) verzeichnete einen Zuwachs. Spanien konnte sich mit einem Minus von 4,5 Prozent immerhin noch besser als der Gesamtmarkt halten. In Frankreich (Minus 23,2 Prozent) und Italien (Minus 26,7 Prozent) gingen die Verkäufe dagegen erheblich deutlicher zurück.
Die deutschen Premiumhersteller koppelten sich allesamt von der negativen Entwicklung ab. Dabei war Audi mit einem Plus von 7,1 Prozent und Daimler mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent besonders erfolgreich. BMW steigerte die Verkäufe um 3,1 Prozent. Volkswagen setzte 1,3 Prozent mehr Fahrzeuge ab. Die GM-Tochter Opel musste ein Minus von 11,5 Prozent hinnehmen. Die Konkurrenz aus Italien und Frankreich musste hingegen noch herbere Rückschläge hinnehmen: Am deutlichsten nach unten ging es für Fiat (Minus 26,1 Prozent), aber auch der Absatz von Renault (Minus 20,6 Prozent) und PSA Peugeot Citroen (Minus 19,4 Prozent) sank deutlich überdurchschnittlich. (dpa)