Abwärtstrend auf deutschem Automarkt geht weiter

Minus 0,6 Prozent per August

Die Absatzkrise in Europa zeigt immer stärkere Auswirkungen auf den deutschen Automarkt. In den ersten acht Monaten des Jahres ging der Absatz um 0,6 Prozent zurück, im Einzelmonat August lag das Minus sogar bei 4,7 Prozent.

Die Absatzkrise in Europa springt auf den deutschen Automarkt über. Der August schloss mit 226. 500 Neuzulassungen und damit um 4,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie der Verband der Importeure VDIK am Dienstag in Bad Homburg berichtete. Mit insgesamt 2,1 Millionen Neuzulassungen von Januar bis August seien 0,6 Prozent Autos weniger gekauft worden als im Vorjahr.

Abwärtstrend geht weiter

Damit setzt sich der Abwärtstrend auf dem deutschen Automarkt fort. Im Juli lag das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls bei fast fünf Prozent. Der Automarkt in der EU ist seit Monaten auf Talfahrt. Besonders in den Euro-Krisenländern wie Spanien und Italien ist die Nachfrage eingebrochen. Bis zum Anfang des Sommers hielt sich der deutsche Markt noch vergleichsweise stabil, doch seit zwei Monaten gehen auch auf dem größten europäischen Markt die Verkäufe zurück.

Die Krise auf dem europäischen Automarkt trifft vor allem Autobauer wie Opel, PSA Peugeot Citroën und Fiat. Sie sind stark von der Entwicklung in Europa abhängig, weil sie in den Boom-Märkten wie China oder den USA nur schwach vertreten sind. Die Folge sind Überkapazitäten und Stellenabbau, Opel hat zudem Kurzarbeit angekündigt. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden