Deutscher Automarkt im November im Minus

Schwächelnde Nachfrage

Deutscher Automarkt  im November im Minus
Der Audi Q3 mit EU5-Dieselmotoren ist auch betroffen. © Audi

Der Automarkt in Deutschland hat im November wieder leicht nachgegeben. Mit 259.846 Neuzulassungen gab es ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Der Absatz auf dem deutschen Automarkt ist im November erneut gesunken. Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden im Vormonat in Deutschland 259.846 Autos neu zugelassen. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang von 3,5 Prozent. Nach den ersten elf Monaten wurden insgesamt rund 2,88 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, das entspricht einem Minus von 1,7 Prozent im Vergleich zu den ersten elf Monaten des Jahres 2011.

Audi legt leicht zu

Von der Krise unbeeindruckt zeigte sich dabei vor allem die VW-Tochter Audi, die mit 25.599 im November neu zugelassenen Fahrzeugen ein Plus von 2,1 Prozent erzielen konnte, während die Mitbewerber im Premiumsegment Einbußen hinzunehmen hatten. BMW musste zusammen mit Mini bei 25.271 Fahrzeugen einen Rückgang von 1,6 Prozent hinnehmen. Das Minus von Mercedes lag mit 26.399 Fahrzeugen bei zwei Prozent.

Während die koreanischen Hersteller wie Hyundai und Kia per November ein Plus von 14 beziehungsweise 35,1 Prozent aufweisen, mussten Hersteller wie Peugeot (-13,3 Prozent), Renault/Dacia (- sechs Prozent) oder Nissan/Infiniti (-10,6 Prozent) Einbußen hinnehmen. Der Rüsselsheimer Autobauer Opel, der gerade seine Vertriebsspitze ausgewechselt ha und sich davon neue Impulse für den Heimatmarkt verspricht, liegt nach elf Monaten bei 201.295 Fahrzeugen bei einem Minus von 13,7 Prozent.

Der Branchenverband VDA ließ am Dienstag auf einer Pressekonferenz wissen, dass er in diesem Jahr mit rund drei Millionen Neuzulassungen rechne. (AG)

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