Der Absatz auf dem deutschen Automarkt ist im Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zurückgegangen. Für den weiteren Verlauf des Jahres ist aber weiter mit einem Aufwärtstrend zu rechnen.
Der Aufschwung am deutschen Automarkt hat eine Verschnaufpause eingelegt. Im Juni 2011 wurden rund 288 000 Neuwagen zugelassen und damit 0,3 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der Verband der Importeure VDIK am Montag in Bad Homburg mitteilte. Dies sei allerdings vor allem auf mehrere Feiertage zurückzuführen, erklärte der Verband: «Betrachtet man das Ergebnis auf Basis der Arbeitstage, so bleibt auch der Juni 2011 mit einem Plus von 10 Prozent im Wachstumstrend der letzten Monate, dessen Fortsetzung auch für den Juli und die Folgemonate zu erwarten ist.»
VDA erwartet 3,1 Millionen Autos
Insgesamt habe die Branche die «positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung» im ersten Halbjahr aber deutlich zu spüren bekommen, sagte VDIK-Präsident Volker Lange. Der Pkw-Markt in Deutschland wuchs demnach von Januar bis Juni um 10,5 Prozent zum Vergleichszeitraum 2010 und erreichte mehr als 1,6 Millionen Neuzulassungen. Weiteres Wachstum sei vorprogrammiert, sagte Lange: «Die Automobilindustrie hat einen ausgezeichneten Auftragsbestand erreicht. Daraus resultieren je nach Marke und Pkw-Segment verschieden lange Lieferzeiten, die wiederum dafür sorgen, dass sich der Wachstumstrend im zweiten Halbjahr fortsetzen wird.»
Der Verband der Automobilindustrie erwartet für 2011 über 3,1 Millionen Neuzulassungen in Deutschland. Damit bestätigte er am Montag in Berlin die bisherige Prognose. (dpa)
