Functions on Demand – Funktionen auf Abruf. Das Gros der Autofahrer ist gegen solche nach dem Autokauf zusätzlich zu bezahlenden Features.
Die Autobauer versprechen sich ein Geschäft von den so genannten Functions on Demand – von Funktionen auf Abruf. Es hört sich zunächst ausgesprochen reizvoll an, beispielsweise die Sitzheizung nur im Winter oder das Navigationsgerät nur für die Urlaubsfahrt dann zu buchen, wenn man es auch wirklich benötigt.
Doch die Mehrheit der deutschen Autofahrer lehnt nach dem Autokauf gegen Gebühr solche freischaltbaren Funktionen ab.
59 Prozent dagegen
59 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage von Leasingmarkt gaben an, sich ein Auto mit „Functions on Demand“ nicht kaufen zu wollen. 41 Prozent können sich für ein solches Fahrzeug begeistern. Die Ablehnung beziehunsgweise Akzeptanz fällt je nach Altersgruppe unterschiedlich aus.
Bei den Teilnehmern zwischen 50 und 65 Jahren sprechen sich 68 Prozent gegen den Kauf eines solchen Fahrzeugs aus, nur knapp ein Drittel ist dafür. In der Altersgruppe der unter 30-Jährigen favorisieren 51 Prozent ein Fahrzeug mit „Functions on Demand“, 49 Prozent sind dagegen.
Angebot ist Geldmacherei
Als Hauptgründe für eine Ablehnung wurden „Nein, das ist für mich nur Geldmacherei“ (29 Prozent) und „Functions on Demand“ machen das Fahrzeug letztlich nur teurer“ (22 Prozent) genannt.
Gründe für die Zustimmung waren „Ja, so kann ich mein Auto je nach Bedarf konfigurieren“ (19 Prozent) und „Ja, denn durch „Functions on Demand“ zahle ich nur für die Funktionen, die ich auch wirklich nutzen möchte“ (18 Prozent). Mit Blick auf die Hersteller können sie einige Funktionen teils durch Software-Updates freischalten oder sie müssen die Hardware wie beispielsweise bei einem Navigationsgerät bereits verbauen, damit es im Nachgang für die Kundinnen und Kunden freigeschaltet wird. (SP-X)