Starkes Neuwagengeschäft im Februar

Unterschiedlicher Zuwachs

Starkes Neuwagengeschäft im Februar
Produktion im BMW-Wer Spartanburg. © dpa

Die Autoindustrie hat einen guten Februar verzeichnen können. Nach vielen Monaten des Rückgangs gab es im zweiten Monat des Jahres in Westeuropa ein kleines Plus.

Rund um den Globus gewinnt das Autogeschäft weiter an Fahrt. Allerdings unterscheidet sich der Zuwachs bei den Verkaufszahlen in den einzelnen Ländern und Regionen stark. Während Russland bei den Neuwagenverkäufen im Februar ein Plus von stolzen 80 Prozent verzeichnete, legte der Absatz in Westeuropa um 0,9 Prozent zu, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Erfolg in Russland dank Abwrackprämie

Nach Angaben des europäischen Branchenverbands ACEA wurden im Februar 981.429 Autos auf Europas Automarkt neu zugelassen - ein Plus von 0,9 Prozent. Im Januar habe es noch einen Rückgang um 1,4 Prozent gegeben. In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres wurden insgesamt 2,02 Millionen Autos zugelassen - ein Minus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In Russland kurbelt seit einem Jahr eine staatliche Abwrackprämie das Neuwagengeschäft an. Dem VDA zufolge macht sich aber auch die konjunkturelle Erholung bemerkbar. In den USA verließen im Februar 27,2 Prozent mehr Personenwagen die Höfe der Händler. In China lag das Plus bei knapp 7 Prozent; seit Jahresbeginn überschritten die Verkäufe jedoch mit mehr als zwei Millionen Autos das Vorjahresniveau um 14 Prozent.

Hohes Minus für Fiat

Laut ACEA stach unter den deutschen Herstellern im Februar wieder BMW hervor - mit einem Plus von 13,3 Prozent auf 48.013 Autos. Bei den ausländischen Herstellern hatte Mitsubishi (plus 25,4 Prozent auf 8482 Autos) die Nase vorn. Den italienischen Fiat-Konzern traf es dagegen hart: Hier gingen die Neuzulassungen um 16,9 Prozent auf 75.705 Autos zurück. (dpa)

Vorheriger ArtikelWeltweite Auszeichnung für deutsche Autokonzerne
Nächster ArtikelPorsche baut Cajun in Leipzig
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden