Deutsche Autoindustrie peilt Millionen-Absatz in USA an

Zuwachs um elf Prozent in 2010

Die Krise in den USA gehört für die deutschen Autohersteller der Vergangenheit an. Nach dem Erfolgsjahr 2010 sind die Prognosen für das aktuelle Jahr mindestens ebenso positiv gestimmt.

Die deutschen Autobauer erwarten wieder ein Erfolgsjahr - auch auf dem weiter wachsenden US-Automarkt. «Wir bauen unsere Produktionskapazitäten in den USA aus und haben das Ziel, unseren Marktanteil auch in diesem Jahr zu erhöhen», sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Montag zum Auftakt der Autoshow in Detroit.

«USA bleiben Autoland»

Insgesamt werde der Markt in den USA wie 2010 um elf Prozent zulegen und 12,8 Millionen Zulassungen erreichen. «Der US-Markt ist nach wie vor der größte Automobilmarkt der Welt - und das erwarte ich nach den jetzigen Prognosen auch für dieses neue Jahr 2011», betonte Wissmann. Die deutschen Hersteller könnten damit die Eine-Million-Marke toppen. 2010 hatten die deutschen Autobauer ihren Marktanteil zum sechsten Mal in Folge auf nun 7,6 Prozent gesteigert.

Die Krise 2009 sei auch in den USA zu den Akten gelegt worden, obwohl alte Absatzrekorde noch nicht wieder in Reichweite seien: «Aber es geht voran, die US-Bürger haben im vergangenen Jahr ein klares Votum für das Automobil abgelegt. Die USA bleiben Autoland», betonte Wissmann.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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