Hohe Ausfälle für japanische Autohersteller

Zum Teil über 80 Prozent

Hohe Ausfälle für japanische Autohersteller
Toyota will weitere Produktionskapazitäten ins Ausland verlagern © dpa

Die japanischen Autohersteller verzeichnen zum Teil über 80 Prozent Produktionsausfälle im April. Eine Normalisierung erwartet Toyota erst gegen Ende des Jahres.

Nach der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan ist die Produktion des weltgrößten Autobauers Toyota im April massiv eingebrochen. Wie Toyota am Freitag mitteilte, stürzte der heimische Ausstoß im Vergleich zum Vorjahresmonat um 78,4 Prozent auf 53.823 Autos ab. Weltweit sank die Produktion um 47,8 Prozent auf 308.555 Autos. Die Produktion bei Honda brach im Heimatland sogar um 81 Prozent auf 14.168 Autos ein. Weltweit stellte der Autobauer 138.498 Wagen her - ein Minus von 52,9 Prozent.

Zulieferer in Katastrophenregion

Etwas weniger hart getroffen wurde Nissan. Weltweit gab es einen Produktionsrückgang um 22,4 Prozent auf 248.024 Autos, in der Heimat stellte Nissan 44.193 Wagen her - und damit 48,7 Prozent weniger als im April 2010.

Weltmarktführer Toyota rechnet damit, dass erst im November oder Dezember Normalität in seinen Fabriken einkehrt. Vor allem die japanischen Werke haben noch Probleme. Einige Zulieferer liegen in der Katastrophenregion. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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