Verlängerung der Kaufprämie Thema beim Autogipfel

Verlängerung der Kaufprämie Thema beim Autogipfel
Ein Parkplätz für Elektroautos. © dpa

Die Autobranche kommt am Dienstag zum nächsten Autogipfel zusammen. Im Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geht es auch im die Verlängerung der Kaufprämie.

Der sogenannte Umweltbonus für Elektroautos und seine Erweiterung mit der Innovationsprämie hätten sich «als erfolgreiches Instrument zur Förderung des Absatzes von Elektrofahrzeugen erwiesen», heißt es in einer Vorlage aus dem Kanzleramt für das Gespräch. Die Vorlage ist nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aber noch nicht mit allen beteiligten Ministerien abgestimmt ist.

Weiter heißt es: «Die ursprünglich bis Ende 2021 geltende Förderrichtlinie soll bis 2025 verlängert werden.» Vorgesehen sei eine degressive Förderung in zwei Stufen. Hierfür werde zusätzlich eine Milliarde Euro veranschlagt.

Über 32.000 Förderanträge im Oktober

Die im Sommer schon einmal ausgeweitete Kaufprämie für E-Autos führte im Oktober zu einem Rekord von 32.324 Förderanträgen in Deutschland – drei Mal so viele wie vor einem Jahr. Reine E-Autos zum Beispiel werden nach dem bisherigen Konzept mit bis zu 9000 Euro gefördert. Der Bund übernimmt 6000 Euro, die Hersteller den Rest. Der Erfolg der Prämie lässt sich auch in Zahlen der Neuzulassungen ablesen: im Oktober wurden bundesweit 48.040 E-Autos neu zugelassen. Sie kommen damit im Vormonat auf einen Marktanteil von 18 Prozent.

Auch eine Art Abwrackprämie für Nutzfahrzeuge soll der Vorlage zufolge kommen – diese hatte unter anderem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gefordert. «Insbesondere auch bei Feuerwehr, Katastrophenschutz und Nothilfe besteht ein erheblicher Bedarf, alte Fahrzeuge zu ersetzen», heißt es in der Vorlage. «Die Bundesregierung plant dazu ein nationales Flottenerneuerungsprogramm für Lkw.»
Gefördert werde die Anschaffung von «fabrikneuen Lkw mit konventionellen Antrieben», die die Anforderungen der aktuellen Abgasstufe Euro VI erfüllten und zusätzlich bestimmte Umweltvorteile aufwiesen wie etwa niedrige Treibhausgas-Emissionen, wenn gleichzeitig ein alter Lkw der Abgasstufen Euro III, IV und V verschrottet werde. Dafür stelle die Bundesregierung je 500 Millionen Euro zur Verfügung. (AG/dpa)

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