Schlechtes Zeugnis für Autobatterien

ADAC-Test

Autobatterien sind vor allen in der kalten Jahreszeit sehr wichtig. Bei einem Test des ADAC fielen viele Starthelfer durch, die teuerste Batterie stellte zugleich den Testsieger.

Manche Autobatterien sind echte Mogelpackungen. Zu diesem Schluss kommt der ADAC in einem aktuellen Test von sechs Energiespendern. Demnach stimmen Leistungs-und Qualitätsangaben auf dem Gehäuse oft überhaupt nicht mit den gemessenen Werten überein.

Teuerste Batterie ist Testsieger

Zwei Produkte, die "Exide Premium EA 722" und die "Banner Power Bull", sind vor allem wegen ihres unzureichenden Kaltstartverhaltens sogar mit der Note "mangelhaft" bewertet und gar nicht weiter geprüft worden. Zwei weitere Starterbatterien der Marke "Arktis" erhielten die Note "ausreichend", die "Bosch Silver" schnitt mit der Note "befriedigend" ab. Die Bestnote mit dem Urteil "gut" hat das Modell "Moll M3plusK2" bekommen. Es war mit einem Preis von 139 Euro zugleich die teuerste Starterbatterie im Test.

Geprüft worden sind die Batterien unter anderem in puncto Startleistung, Wasserverbrauch und Haltbarkeit. Dies sind wichtige Kriterien für den Alltagsbetrieb. Denn gerade in der kalten Jahreszeit, so zeigt auch die Erfahrung von Pannenhelfern, sind Batterieprobleme eine häufige Pannenursache. Erschwerend kommt hinzu, dass es bisher keine einheitliche Kennzeichnungspflicht für die Energiespeicher gibt. Der Automobilclub fordert daher von den Herstellern, das Produktionsdatum und die Garantie auf ihren Batterien anzugeben. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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