Die Kosten fürs eigene Auto steigen und steigen

Die Kosten fürs eigene Auto steigen und steigen
Das eigene Auto ist ein teurer Spaß - egal, ob neu oder gebraucht. © SP-X

Viele Deutsche sehen im eigenen Auto zunehmend Luxus. Das liegt nicht so sehr am Klima wie an den Preissteigerungen in allen Bereichen.

Angesichts hoher Anschaffungs- und Unterhaltskosten sehen 46 Prozent der Deutschen das Auto mittlerweile als Luxusgut an. Für nur noch 40 Prozent ist es ein reiner Gebrauchsgegenstand wie eine Umfrage der Allianz-Versicherung ergeben hat. Besonders stark deutlich ist der Luxus-Charakter bei den Jüngeren: 58 Prozent der 18- bis 24-Jährigen bewerten den Pkw so. Bei den 55- bis 65-Jährigen sind es 30 Prozent.

Jeder dritte Befragte gibt im Monat zwischen 101 und 200 Euro für sein Auto aus, jeder fünfte 201 bis 300 Euro. Mit weniger als 101 Euro kommt ebenfalls gut ein Fünftel aus, mehr als 500 Euro geben lediglich 4 Prozent der Befragten an. Bei der Selbsteinschätzung wurden vor allem Kraftstoff, Versicherung und Werkstattkosten berücksichtigt. Wertverlust spielte offenbar keine Rolle, da die Beträge ansonsten deutlich höher hätten ausfallen müssen.

Gebrauchtwagenpreise klettern

Schon die Anschaffung ist ein teurer Spaß. Neuwagen kosten aktuell deutlich mehr und auch die Preise für Gebrauchtwagen sind im Oktober weiter gestiegen. Erstmals kletterten sie im Schnitt über 28.000 Euro. Der von Autoscout24 ermittelte Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) weist einen Durchschnittspreis von 28.214 Euro aus, ein Plus von 1,5 Prozent oder 418 Euro gegenüber den September-Zahlen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kosteten Gebrauchte durchschnittlich 3.712 Euro mehr.

Die Autoscout-Analysten gehen davon aus, dass aufgrund der Inflation die Preise für Gebrauchtwagen weiterhin hoch bleiben werden. Allerdings ist es auch üblich, dass die Preise im Herbst anziehen. Spannend ist für die Analysten daher die Frage, ob es den saisonal üblichen Preisrückgang im Frühjahr geben wird. (SP-X)

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