Audi hat nach drei Quartalen mehr Autos als im Vorjahreszeitraum verkauft. Durch das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte sank dagegen der Gewinn.
Audi befindet sich nach drei Quartalen auf dem Weg zu einem neuen Absatzrekord. In den ersten neun Monaten konnte die VW-Tochter aus Ingolstadt 1.180.748 Autos verkaufen und somit knapp 83.000 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum, als 1.097.507 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben wurden. Dagegen verringerten sich die Umsatzerlöse und der operative Gewinn. „Wir tätigen heute und in den nächsten Jahren hohe Vorleistungen und Investitionen, um Audi in Zukunft weltweit noch besser aufzustellen“, sagte Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation.
Audi investiert 3,5 Milliarden pro Jahr
So schmolzen die Umsatzerlöse von 37.667 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 36.965 Euro. Bei einer um einen Prozentpunkt auf 10,1 gesunkenen Umsatzrendite kam Audi auf ein operatives Ergebnis über 3,743 Milliarden. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,197 Milliarden Euro.
Audi will bis zum Jahr 2015 jährlich mehr als 3,5 Milliarden Euro investieren. Seit Juni wird die A3 Limousine im ungarischen Györ produziert, Ende des Jahres startet das zweite chinesische Werk in Foshan. Zudem werden in Zukunft A3 und Q3 in Brasilien und Mexiko gebaut werden.
Audi A3-Familie sorgt für Zuwachs
Die A3-Familie sorgte in den neun Monaten für Zuwachs, auch in China und Nordamerika brummte das Geschäft. Dagegen belasten Mixeffekte – insbesondere durch die rückläufige Nachfrage in den von Staatsschuldenkrisen geprägten Ländern Westeuropas – sowie Währungseffekte die Entwicklung der Umsatzerlöse, die bis Ende September 1,9 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert lagen, wie das Unternehmen mitteilte. (AG)