Audi: Rekordverkäufe, aber weniger Gewinn

Jahrespressekonferenz

Audi: Rekordverkäufe, aber weniger Gewinn
Produktion bei Audi © Audi

Audi hat bereits sein für 2015 gestecktes Verkaufsziel im vergangenen Jahr übertroffen. Doch nicht nur hohe Investitionen ließen den Milliarden-Gewinn der VW-Tochter aus Ingolstadt schmelzen.

Audi hat das Jahr 2013 mit einem neuen Verkaufsrekord beendet. Mit 1,575 Millionen weltweit verkauften Einheiten übertraf die VW-Tochter aus Ingolstadt das für 2015 anvisierte Verkaufsziel zwei Jahre vorher. Trotzdem sank der Gewinn um acht Prozent auf vier Milliarden Euro. "2013 war ein außergewöhnliches Jahr und wir bleiben auch 2014 auf Erfolgskurs", sagte Audi-Chef Rupert Stadler auf der Jahrespressekonferenz am Dienstag in Ingolstadt.

17 neue Audi-Modelle in 2014

Die Gründe für den Gewinnrückgang liegen dabei nicht nur in den Investitionen, die Audi mit dem Bau und der Eröffnung von neuen Werken in Mexiko und Ungarn getätigt hat. "Die neue A3-Familie kommt sehr gut bei unseren Kunden an, genauso wie unsere SUV-Modelle der Q-Baureihe", so Stadler weiter. Mit der erfolgreichen Kleinwagen-Baureihe verdient das Unternehmen weniger Geld als beim Verkauf großer Limousinen.

Dafür legt Audi den Weg in die Zukunft. Nach Investitionen von 3,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sollen bis 2018 rund 22 Milliarden Euro investieren. Zudem werden nach 15 neuen Modellen und Derivaten in 2013 in diesem Jahr gleich 17 Neuheiten vorgestellt.

Bonus für Audi-Mitarbeiter bis zu 6900 Euro

Neben der dritten Generation des TT, die auf dem Autosalon in Genf Weltpremiere feierte, wird ein besonderer Fokus auf CO2-arme Fahrzeuge gelegt. So wird die A3-Familie in diesem Jahr mit den Sparsamen ultra, e-tron und g-tron Modellen auf den Markt kommen. "Unser Ziel ist die ganzheitliche CO2-neutrale Mobilität auf Basis emotionaler und Performance-orientierter Modelle", so Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg.

Trotz der Rekordverkäufe erhalten die Audi-Mitarbeiter in diesem Jahr einen geringeren Bonus. Wurden im vergangenen Jahr noch bis zu 8030 Euro ausgeschüttet, sind es diesmal bis zu 6900 Euro zusätzlich. Dagegen wurden die Bezüge des Vorstands um drei Prozent auf insgesamt 23,4 Millionen Euro angehoben. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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