Bei der ersten Vernehmung hat der unter Betrugsverdacht stehende Rupert Stadler Angaben gemacht. Weitere Termine mit dem beurlaubten Audi-Chef sind nicht geplant, werden aber folgen.
Nach dem Verhör des inhaftierten Audi-Chefs Rupert Stadler hat die Münchner Staatsanwaltschaft keine weiteren Termine angesetzt. Sie gehe aber davon aus, dass es noch weitere Vernehmungen geben werde, sagte eine Sprecherin am Donnerstag.
Stadlers Vernehmung im Gefängnis Augsburg-Gablingen habe den ganzen Mittwoch in Anspruch genommen, er habe Angaben gemacht. Zum Inhalt wollte die Staatsanwältin aber nichts sagen. Haftprüfung oder Haftbeschwerde habe Stadler nicht eingelegt.
Audi-Chef seit Montag in Haft
Die Ermittler werfen dem inzwischen beurlaubten Audi-Chef Betrug vor, weil er nach Aufdeckung der Abgasbetrügereien bei Dieselautos 2015 in den USA weiter manipulierte Autos in Europa habe verkaufen lassen.
Er wurde am Montag verhaftet, weil die Ermittlungsrichterin Hinweise auf eine geplante Beeinflussung von Zeugen sah. Der Aufsichtsrat der VW-Tochter berief den Audi-Vertriebschef Bram Schot darauf zum kommissarischen Vorstandschef. (dpa)