Audi RS7 schafft autonome Rennrunde

Vor dem DTM-Finale

Audi RS7 schafft autonome Rennrunde
Der Audi RS7 fuhr autonom auf dem Hockenheimring. © Audi

Audi hat einen neuen Meilenstein beim autonomen Fahren gesetzt. Am Sonntag umrundete ein Audi RS7 den Hockenheimring fahrerlos.

Audi hat vor dem Finale der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) einen neuen Meilenstein beim autonomen Fahren gesetzt, was die Ingolstädter pilotiertes Fahren nennen. Am Sonntag schaffte ein RS7 eine Runde in etwas mehr als zwei Minuten. „Die heutige Top-Performance des Audi RS 7 piloted driving concept unterstreicht die Kompetenz unseres Entwicklungsteams hinsichtlich des pilotierten Fahrens von Audi“, sagte Technik-Vorstand Ulrich Hackenberg. „Die Ableitungen für die Serie gerade in puncto Präzision und Performance sind für unsere weiteren Entwicklungsschritte sehr wertvoll.“


Audi RS7 dank GPS zentimetergenau

Das Versuchsauto nutzte bei der Runde speziell aufbereitete GPS-Daten, die per WLAN nach dem Automotive-Standard und redundant per Hochfrequenzfunk ins Auto übertragen wurden, wie der Hersteller mitteilte. Zudem filmten 3D-Kameras im Auto den Kurs, der per Rechenprogramm im Auto hinterlegt wurde.

Eine Serienentwicklung liegt aber noch in weiter Ferne, da auch rechtliche Hürden den Einsatz autonomer Fahrzeuge nicht zu lassen. Allerdings spielen viele Assistenzsysteme, die bereits heute verbaut werden, eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Zukunft. So bieten einige Hersteller bereits einen Assistenten an, der autonom durch den Stau fahren kann. Fahrbahnassistenten, die das Auto in der Spur halten, sind sogar schon in niedrigeren Segmenten erhältlich. (AG/TF)

Vorheriger ArtikelAudi RS7 rast autonom über Hockenheimring
Nächster ArtikelFord Mondeo: Spätes Happy End
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden