Audi hat im Mai beim Absatz nur ein kleines Plus erzielt. Während das Ergebnis in Europa sehr schwach ausfiel, konnte der größte Einzelmarkt die Bilanz der VW-Tochter aus Ingolstadt retten.
Audi hat den Absatz im Mai mit einem kleinen Plus von 0,7 Prozent abgeschlossen. 160.600 Einheiten wurden dabei weltweit veräußert. Nach fünf Monaten bedeuten 785.300 Verkäufe ein Wachstum von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die VW-Tochter musste besonders in Europa einen Rückgang von 5,2 Prozent bei 72.150 verkauften Einheiten hinnehmen. Auf dem Heimatmarkt fiel der Rückgang mit glatten neun Prozent noch drastischer aus. Dafür erzielten die Ingolstädter in China ein Wachstum über 7,7 Prozent. Nach fünf Monaten und 258.413 Verkäufen steht im Reich der Mitte ein sattes Plus von 27,4 Prozent.
Rückenwind durch Audi Q8
Trotz der ernüchternden Zahlen in Europa, die Audi auf zahlreiche Modellwechsel zurückführt, glauben die Verantwortlichen an bessere Zahlen in den kommenden Monaten. Vor allem der in der vergangenen Woche im chinesischen Shenzhen vorgestellte Q8 sorgt für Hoffnung.
„Dieses Luxus-SUV rundet unser Portfolio nach oben ab und ist der nächste Coup in unserer Modelloffensive. Gerade in den Kernmärkten China und USA wird der Q8 ein wichtiger Absatztreiber sein und unsere Marktposition stärken“, sagt Vertriebsvorstand Bram Schot.
Der Q8 startet im dritten Quartal in Europa. Ende 2018 wird das SUV in den USA eingeführt, ab dem ersten Halbjahr 2019 ist es in China erhältlich. Damit wird das SUV-Segment, das mit einem Wachstum über 10,9 Prozent in den ersten fünf Monaten für den größten Zuwachs sorgen, zusätzlichen Rückenwind erhalten. Im Jahr 2025 soll jeder zweite ausgelieferte Audi ein SUV sein, in den USA werden bereits jetzt diese Zahlen erreicht. In Europa und China machen die SUV-Verkäufe rund ein Drittel aus. Erfolgreichstes Mitglied der Q-Familie ist der Audi Q5 mit rund 125.750 Auslieferungen im Jahresverlauf, wie Audi mitteilte.