Audi baut seine Charging Hubs weiter aus

Audi baut seine Charging Hubs weiter aus
Der Charging Hub von Audi in Nürnberg. © Audi

Die Pilotphase in Nürnberg verlief positiv. Entsprechend wird Audi das Angebot an Charging Hubs weiter ausbauen.

So wird die VW-Tochter nach seinem Standort in Nürnberg in der zweiten Jahreshälfte auch einen Charging Hub in Zürich mit vier überdachten Ladepunkten errichten. Danach sollen Standorte in Salzburg und Berlin folgen, wie der Autobauer mitteilte. Weitere Standorte sollen ab 2023 in Deutschland entstehen.

In Nürnberg würden 60 Prozent der Kunden den Standort wiederholt anfahren. Audi will mit seinen Ladestandorten Kundinnen und Kunden ansprechen, die über keine Möglichkeit verfügen, zu Hause zu laden. Im Zeitraum von Januar bis Ende April wurden an den sechs reservierbaren High-Power-Charging-Ladeplätzen 31000 Ladevorgänge verzeichnet. Das entspricht pro Tag 24 Ladevorgängen mit täglich rund 800 kWh. Während des Ladevorganges nutzten dabei täglich durchschnittlich 35 Kunden die rund 200 Quadratmeter große, barrierefreie Lounge.

Standorte als Energiespeicher

Mit seinen Charging Hubs will Audi seinen Kunden ein komfortables Laden ermöglichen, in denen sie die Wartezeit in einer Lounge komfortabel verbringen können. „Die Zahlen und das positive Kundenfeedback zeigen, dass unser Konzept, eine flexible und premiumgerechte Schnellladeinfrastruktur im städtischen Raum anzubieten, voll aufgegangen ist“, sagt Ralph Hollmig, Projektleiter für den Audi charging hub.“

Der Standorte in Nürnberg wie auch die kommenden dienen zukünftig auch als Energiespeicher. Als Stromspeicher würden dabei gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien fungieren, die aus zerlegten Erprobungsfahrzeugen von Audi stammen. Damit will Audi eine nachhaltige Schnellladeinfrastruktur ermöglichen und Ladelösungen dort anbieten wo das Stromnetz dafür nicht ausreichen würde, um sechs HPC-Ladepunkte mit bis zu 320 kW zu betreiben. Wie Audi mitteilte, würde der Standort Nürnberg dank des 2,45 MWh großen Zwischenspeichers lediglich einen 200-kW-Anschluss an das Niederspannungsnetz benötigen, um die Speichermodule kontinuierlich zu füllen.

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