Profitabilität von Audi sinkt

Umsatz steigt, Gewinn rückläufig

Profitabilität von Audi sinkt
Der neue Audi A3 kam dieses Jahr auf den Markt. © Audi

Der Autobauer Audi konnte seinen Umsatz in den ersten drei Quartalen kräftig steigern. Dafür ging die operative Umsatzrendite zurück. Die VW-Tochter gehört aber weiter zu den ertragsstärksten Herstellern.

Der Autobauer Audi konnte im dritten Quartal seinen Wachstumskurs fortsetzen. Dafür musste die VW-Tochter aber Abstriche bei der Profitabilität hinnehmen. Während der Umsatz der Ingolstädter zwischen Juli und Ende September mit 12,6 Milliarden Euro um 15,7 Prozent höher lag als noch vor einem Jahr, blieb das operative Ergebnis mit 1,3 Milliarden Euro rund 6,5 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, wie die Volkswagen-Tochter am Montag am Unternehmenssitz in Ingolstadt mitteilte.

Damit sank die operative Umsatzrendite, mit der die Oberklassehersteller Audi, BMW und Daimler ihre Profitabilität vergleichen, von gut 13 auf 10,5 Prozent. Auf neun Monate gesehen liegt sie bei 11,2 Prozent. Trotzdem zählt Audi damit zu den ertragsstärksten Autoherstellern weltweit. Daimlers Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars kam im dritten Quartal nur auf 6,4 Prozent, BMW legt seine aktuellen Zahlen kommende Woche vor. „Nach drei Quartalen fahren wir weiter entschlossen auf unser Jahresziel zu.“ In diesem Jahr will Audi weltweit mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge ausliefern.

Höhere Kosten durch Einführung neuer Modelle

Gründe für die höheren Kosten sind laut Unternehmen die Einführung neuer Modelle, Mehrausgaben bei Forschung und Entwicklung sowie die Steigerung der Produktion. Beim Ziel, bis Ende des Jahres über 1,4 Millionen Autos zu verkaufen und damit etwa 100.000 mehr als 2011, ist Audi auf dem besten Weg. In den ersten neun Monaten lieferte das Unternehmen gut 1,1 Millionen Wagen der Kernmarke aus. Darüber hinaus gehört noch Lamborghini zu Audi.

Entsprechend soll der Umsatz im Jahresvergleich deutlich steigen, während das operative Ergebnis etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben soll. Nach neun Monaten lag dieser Wert mit 4,2 Milliarden Euro gut sechs Prozent über den ersten neun Monaten 2011. Die Eckdaten der Audi-Kennzahlen waren bereits vergangene Woche mit dem Quartalsbericht des Mutterkonzerns VW bekannt geworden. (AG/dpa)

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