Audi bekommt die Autokrise zu spüren

Operativer Gewinn gesunken

Audi bekommt die Autokrise zu spüren
Der Audi A3 soll für weiteres Wachstum sorgen. © Audi

Die Absatzkrise in Europa bekommt auch der ansonsten so erfolgsverwöhnte Premiumhersteller Audi zu spüren. So sank der operative Gewinn um fast acht Prozent.

Audi bekommt die Folgen der Autokrise in Europa weiterhin zu spüren. Die VW-Tochter verdient Milliarden, doch in der Bilanz machen sich die schwierige Marktlage und Investitionen bemerkbar. Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten nur Dank der Erlöse der neuen Motorrad-Tochter Ducati um 200 Millionen Euro auf rund 25,2 Milliarden Euro, wie Audi am Freitag mitteilte. „Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen halten wir an unserer Prognose für das Gesamtjahr fest“, sagte Finanzvorstand Axel Strotbek.

Ergebnis um drei Prozent geschrumpft

Der operative Gewinn sank um fast acht Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich schrumpfte das Ergebnis um gut drei Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Der Autoabsatz wuchs im ersten Halbjahr dagegen um mehr als sechs Prozent auf den Rekordwert von 780.467 Fahrzeugen.

Wie Vertriebsvorstand Luca de Meo ankündigte, wolle Audi sein ursprünglich für 2015 angepeiltes Vertriebsziel von 1,5 Millionen Fahrzeugen schon dieses Jahr erreichen.„Trotz des teilweise schwierigen Marktumfelds werden wir dieses Jahr weiter wachsen. 2013 wollen wir mehr als 1,5 Millionen Autos der Marke Audi an unsere Kunden ausliefern“, so de Meo. Für dieses Wachstum sollen vor allem die neue Audi A3-Familie und die Geländewagen Q3 und Q5 beitragen. (AG/dpa)

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