Lucas di Grassi hatte beim achten Lauf der Formula E einen überlegenen Sieg eingefahren. Doch der Fahrer des Audi Sport ABT-Team verlor nach der Disqualifikation auch die Führung in der Gesamtwertung.
Mit einem überlegenen Sieg hatte Lucas di Grassi die Führung in der Formula E ausgebaut. Auf dem Kurs auf dem Flughafen Tempelhof hatte der Brasilianer schnell die Führung übernommen und war einem ungefährdeten Sieg entgegengesteuert. Doch der Pilot des Audi Abt-Team wurde nachträglich disqualifiziert, weil mit einem modifiziertem Front-Flügel Vorteile bei den Einheits-Rennwagen beschaffen wurden.
Heidfeld nun Fünfter in Berlin
Bei der Formula E kämpfen zehn Teams in elf Rennen um den Gesamtsieg. Di Grassi hatte in Berlin mit seinem zweiten Saisonsieg scheinbar die Führung in der Gesamtwertung ausgebaut, ehe die Rennkomission den Daumen senkte. Sechs der acht Löcher im Frontflügel waren versiegelt, so die Stewards nach dem Rennen.
Das Team selbst begründete die Versiegelung mit Maßnahmen bei Reparaturen und verwiesen auch den Paragraphen 3.1 der technischen Regularien des Weltverbandes FIA für die Formula E. Doch die Jury wies den Einspruch ab.
Somit schaffte Jerome D’Ambrosio von Dragon Racing den Sprung vom zweiten auf den ersten Platz und liegt auch in der Gesamtwertung zehn Punkte vor di Grassi. Zweiter ist nun Sébastien Buemi vin e.dams-Renault vor D’Ambrosios Teamkollegen Loïc Duval und Nelson Piquet Jr. Auf den fünften Platz rückte Nick Heidfeld vom Venturi-Team vor. Der Rennstall des Gladbachers gehört unter anderem dem Schauspieler Leonardo di Caprio. (AG/TF)