Audi spürt schwächere Nachfrage in China

Geringeres Wirtschaftswachstum

Audi spürt schwächere Nachfrage in China
In China läuft es für Audi derzeit nicht erfolgreich. © Audi

Chinesische Kunden reagieren angesichts des schwächeren Wirtschaftswachstum mit Zurückhaltung bei Kauf von Premiumautos. Das spürt auch die VW-Tochter Audi.

Das schwächere Wirtschaftswachstum in China schlägt sich laut Audi in der Oberklasse des weltgrößten Automarkts nieder. "Im Vergleich zu früher (ist) auch bei der Nachfrage im Premiumsegment eine gewisse Zurückhaltung zu spüren", sagte der Finanzchef der Volkswagen -Tochter, Axel Strotbek, der "Börsenzeitung" (Dienstag). Der Wettbewerbsdruck habe dort im vergangenen Jahr zugenommen.

Delle als vorübergehendes Phänomen

Zwar sieht der Manager diese Delle nur als ein vorübergehendes Phänomen. "Das Premiumsegment hat in China einen Marktanteil von rund zehn Prozent. Wenn man das mit einem ausgewachsenen Markt wie Westeuropa vergleicht, haben wir dort noch deutliche Wachstumspotenziale", sagte er. Allerdings gehörten die Zeiten deutlich zweistelliger Wachstumsraten "eher der Vergangenheit an". Im vergangenen Jahr konnte Audi in China fast 579.000 Einheiten absetzen, damit entfallen ein Drittel des Gesamtabsatzes auf diesen Markt.

Auch der scheidende BMW-Chef Norbert Reithofer hatte zuletzt von einem härteren Wettbewerb um die chinesischen Kunden gesprochen, der auf die Gewinne durchschlägt. So seien die Deckungsbeiträge je Auto von vor drei bis vier Jahren inzwischen nicht mehr zu erzielen. (dpa)

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