Audi hat seinen Mitarbeitern im Werk Neckarsulm Arbeitsplatzgarantien ausgesprochen. Das Wohl der fest Angestellten konnten die Leiharbeiter nicht teilen.
Audi hat seinen mehr als 14.500 Angestellten auf der Betriebsversammlung im Werk Neckarsulm Beschäftigungsgarantien bis 2018 versprochen. Nach monatelangen Gesprächen mit dem Betriebsrat wurde zudem ein neues Pausensystem für die Fertigungsbereiche erarbeitet.
Audi trennt sich schrittweise von Leiharbeitern
Michael Christ wertete im Bericht des Betriebsrats die Gespräche als Erfolg. Die Forderungen nach spürbaren Entgelterhöhungen, einer unbefristete Übernahme der Auszubildenden und mehr Mitsprache für Betriebsräte bei der Leiharbeit konnten allesamt durchgesetzt werden. "Wir Betriebsräte machen uns bereits heute Gedanken, wie unsere mehr als 14.500 Kolleginnen und Kollegen künftig beschäftigt werden können", so Christ in seinem Bericht.
In den vergangenen 18 Monaten hatte das Werk die komplette Modellpalette erneuert. 2012 wird ein neuer Produktionsrekord am Standort angestrebt, der die ebenfalls erhöhte Absatzprognose des gesamten Unternehmens stützen soll. Allerdings wird in Neckarsulm "aus einer Phase außergewöhnlicher Auslastung nun schrittweise zu einer normalen Fahrweise zurückgekehrt", heißt es. Die Leidtragenden sind die Leiharbeiter, von denen sich Audi zu Hunderten schrittweise innerhalb eines Jahres nun trennen wird. (AG/dpa)