Audi mit leichtem Absatzrückgang im August

Audi mit leichtem Absatzrückgang im August
Der Audi Q3 kommt in Europa gut bei den Kunden an. © Audi

Der Autobauer Audi musste im August leichte Absatzeinbußen hinnehmen. Die VW-Tochter verkaufte im Vormonat 2,5 Prozent weniger Autos.

Insgesamt lieferten die Ingolstädter weltweit 150.100 Wagen an Kundinnen und Kunden aus, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das leichte Plus in China und den USA konnte den Rückgang in Europa nicht wettmachen.

Audi-Vertriebschefin Hildegard Wortmann verwies zur Begründung wie schon im Juli auf Sondereinflüsse vor einem Jahr, als die Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchstestverfahrens WLTP für Schwankungen gesorgt hatte. Audi hatte damals viele Modelle mit altem Prüfstandard mit Rabatten verkauft, weil sie ab September nicht mehr hätten zugelassen werden dürfen.

Vertriebschefin optimistisch

«Bis Jahresende stehen die Zeichen für Audi aber wieder eindeutig auf Wachstum», zeigte sich Wortmann optimistisch. Nach acht Monaten in diesem Jahr steht Audi bei einem Minus der Auslieferungen von 4,5 Prozent auf 1,21 Millionen Autos. Rivale Mercedes-Benz aus dem Daimler-Konzern steht mit einem Vorsprung von rund 290.000 Wagen bei 1,50 Millionen Wagen. Konkurrent BMW muss seine Absatzzahlen für August erst noch vorlegen.

Im vergangenen Monat musste Audi in Europa mit 57.400 Autos einen Rückgang der Verkäufe um 4,7 Prozent hinnehmen. Auf dem Heimatmarkt Deutschland steht mit 21.473 verkauften Einheiten ein Minus von 3,3 Prozent. Trotz des weltweiten Rückgangs entwickelte sich mit Blick auf die Modelle der Audi Q3 positiv: in Deutschland gab es mit 1775 Fahrzeugen ein Plus von 14,6 Prozent, in Großbritannien lag der Zuwachs mit 958 Einheiten bei 17,3 Prozent. Der US-Markt wuchs um drei Prozent auf 21.531 Einheiten. Per August liegt Audi in den USA indes mit 142,341 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen mit fast vier Prozent im Minus. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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