Audi beendet 2018 mit deutlichen Verlusten

Audi beendet 2018 mit deutlichen Verlusten
Ein Audi vor dem Rathaus Ingolstadt. © dpa

Audi musste im Vorjahr einen deutlichen Absatzrückgang hinnehmen.Im Gegensatz zur Konkurrenz von Audi und BMW verkaufte die VW-Tochter weltweit weniger Autos.

Der Absatz sank wegen des Einbruchs der Nachfrage in Europa insgesamt um 3,5 Prozent auf 1,812 Millionen Fahrzeuge, wie Audi am Donnerstag mitteilte. Alarmierend: Im Dezember lagen die Auslieferungen nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und in China deutlich unter Vorjahresniveau.

Vorstandschef Bram Schot sagte in Ingolstadt, das Jahr sei «sehr anspruchsvoll verlaufen» mit vielen Modellwechseln und der Umstellung auf den neuen Abgastest-Standard WLTP. Audi bereite sich «auf neue Herausforderungen vor». Das Unternehmen arbeitet immer noch mit Hochdruck an der Zulassung seiner Motoren und Getriebe nach dem neuen Prüfstandard. Im November hatte sich Schot noch optimistisch gezeigt, das Modellangebot bis Jahresende wieder komplett zu haben und im Gesamtjahr einen Absatz auf Vorjahresniveau zu erreichen.

Dramatische Zahlen in Europa

Tatsächlich aber blieb der Absatz in Europa mit 744 000 Autos nicht nur 13,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, sondern auch unter allen Verkaufszahlen seit 2013. In den USA sank der Absatz um 1,4 Prozent auf 223 000 Autos. In China dagegen stieg er im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent auf 663 000 Autos. Damit sei Audi schon das 30. Jahr in Folge die stärkste Premiummarke in der Volksrepublik.

Im Dezember ging es aber in China um 5,2 Prozent nach unten, in den USA um 15,6 Prozent und in Europa sogar um 20,9 Prozent. In China will Audi mit dem Q2 L- e-tron als erstem lokal gebauten Elektroauto und mit dem großen SUV e-tron als erstem Importauto in der zweiten Jahreshälfte wichtige Wegmarken setzen.

Mercedes-Benz hatte im vergangenen Jahr 2,31 Millionen Autos verkauft, 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. BMW hatte 2,49 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft, ein Plus von 1,1 Prozent. Darunter waren 143 000 Plug-in-Hybrid- und Elektroautos. Zum Verkauf der Stammmarke machte BMW noch keine Angaben. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein