Audi musste im April einen drastischen Einbruch beim Absatz hinnehmen. So gingen die weltweiten Auslieferungen der Marke mit 140.300 Fahrzeugen um 12,8 Prozent zurück.
Auch in den ersten vier Monaten des Jahres musste die VW-Tochter mit 587.550 an Kunden ausgelieferte Fahrzeuge einen Rückgang von fast sechs Prozent hinnehmen. Zurückgeführt werden die hohen April-Verluste unter anderem auf den laufenden Modellwechsel bei Volumenmodellen wie dem Audi A6, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
So werde zudem das SUV Q3 in Europa stark nachgefragt und erziele je nach Markt Zuwachsraten von 109 Prozent wie in Frankreich, doch in den USA wird das Modell erst Mitte des Jahres erhältlich sein.
Minus auch in China
„Die Erneuerung unserer Produktpalette macht nach wie vor große Anstrengungen erforderlich“, sagte Vertriebsvorstand Martin Sander. Angesichts des Erfolgs des Q3 in Europa sieht er die Marke aber auf dem richtigen Weg. „Im Laufe des Jahres rollen wir dieses und zahlreiche andere Modelle international weiter aus. Dazu zählen unter anderem der neue Audi Q3 Sportback oder der umfangreich überarbeitete Audi A4“, so Sander weiter.
Auf dem für Audi so wichtigen chinesischen Markt konnte die Marke mit den vier Ringen von Januar bis April 205.698 Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein Rückgang beim Absatz von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im April lag der Rückgang mit 46.364 Fahrzeugen sogar bei 11,5 Prozent. Auch hier hätten sich Modellwechsel wie bei der Langversion des A6 negativ auf den Absatz ausgewirkt.
Hohe Verluste in USA
Besonders arg gebeutelt wurde Audi in den USA. Hier musste der Autobauer mit gerade einmal 15.024 Fahrzeugen einen Verlust im Vergleich zum Vorjahresmonat von 21,4 Prozent hinnehmen. In den USA hätten sich neben dem Modellwechsel beim Q3 vor allem auch die allgemeine Kaufzurückhaltung im Premiumsegment bemerkbar gemacht. In den ersten vier Monaten des Jahres hatten sich in den USA 63.139 Kunden (- 8,7 Prozent) für ein Modell von Audi entschieden.
Auf dem europäischen Markt lag das Minus bei 7,8 Prozent und auf dem Heimarkt Deutschland schloss der April mit einem Minus von 10,5 Prozent bei 23.893 Autos ab. Im bisherigen Jahresverlauf wurden in Deutschland 100.656 Autos abgesetzt, ein Rückgang von knapp über drei Prozent.