Audi mit Absatz des A1 zufrieden

30.000 Einheiten in 2010

Audi will nichts von einem schleppenden Absatz des Kleinwagens A1 wissen. Das Fahrzeug liege voll im Plan, sagte eine Sprecherin. Für 2011 sei die Absatzerwartung sogar um 20 Prozent erhöht worden.

Der Audi A1 ist für den Ingolstädter Autobauer ein wichtiges Auto. Mit dem Kleinwagen will die VW-Tochter zukünftig deutlich jüngere Kunden für die Marke gewinnen. Entsprechend spricht Audi seit dem Marktstart im Spätsommer auch von einem Erfolg des A1. Doch erfüllt der A1 wirklich die Erwartungen? Oder kommt er bei den Kunden doch nicht so gut an, wie einem Medienbericht in der Vorwoche zu entnehmen war?

Für 2011 Absatz von 120.000 A1 geplant

„Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir im ersten vollen Jahr 100.000 Fahrzeuge absetzen wollen. Aufgrund der guten Nachfrage nach dem A1 haben wir dieses Ziel für 2011 um 20 Prozent auf 120.000 Fahrzeuge erhöht“, sagt Audi-Sprecherin Esther Bahne der Autogazette. Von einem schleppenden Absatz könne also überhaupt keine Rede sein. Bis Ende November habe man schon 21.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, fügt die Sprecherin hinzu. Für 2010 gehe man von 30.000 Einheiten von dem im Audi-Werk in Brüssel produziertem A1 aus.

In Deutschland wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im November 2537 A1 zuglassen. Damit lag Audi im Monatsvergleich nur knapp hinter dem Mini (2624 Einheiten). „Wir sind auch mit den Zahlen in Deutschland sehr zufrieden.“. Der Absatz des A1, der als 1.2 Liter-Benziner mit 86 PS mindestens 15.800 Euro kostet, müsse auch nicht durch Kaufanreize angekurbelt werden. „Wir bieten seit dem Marktstart einen Vario-Kredit an, bei dem zu einem Zinssatz von 1,9 Prozent und einer Monatsrate von 199 Euro der A1 finanziert werden kann.“ Die Kunden würden sich bei der Bestellung des A1 größtenteils sogar für höhere Ausstattungsvarianten entscheiden. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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