Audi bittet die seit Anfang 2012 ausgelieferten Modelle des A4 zum Werkstattstopp. Bei den gelifteten Einheiten der aktuellen Generation könnte es zu Problemen mit dem Airbag kommen.
Audi ruft in Deutschland 150.000 Fahrzeuge der Mittelklasse-Baureihe A4 zurück. Bei den seit dem Facelift Anfang 2012 ausgelieferten Modellen ist das Airbag-Steuergerät falsch programmiert. Dadurch lösen die Sicherheitssysteme bei einem Unfall unter Umständen nicht aus. Einen entsprechenden Bericht der Online-Ausgabe von „Auto Motor und Sport“ hat das Unternehmen nun bestätigt. Der Fehler ist dem Hersteller bei internen Tests aufgefallen. Aktuell untersucht er eine einstellige Zahl von Unfällen mit Airbag-Auslösung auf einen Zusammenhang mit dem Software-Problem.
Technisch verwandte Audi A5 und Q5 nicht betroffen
Alle Halter werden nun vom Hersteller angeschrieben und in die Werkstatt gebeten. Dort wird innerhalb weniger Minuten eine neue Software aufgespielt. Die seit Oktober 2014 produzierten Fahrzeuge sind bereits ab Werk mit der neuen Steuerung ausgerüstet. Nicht betroffen sind die mit dem A4 technisch eng verwandten Modelle A5 und Q5.
Weltweit sind 850.000 A4 von dem Rückruf betroffen. Audi steht mit der Großaktion bei weitem nicht alleine da. Wegen eines fehlerhaften Beifahrer-Airbags werden in den USA aktuell rund acht Millionen Autos zahlreicher Hersteller zurück gerufen, darunter Modelle von Honda, Toyota, Ford, Nissan und BMW. Die Luftsäcke des japanischen Zulieferers Takata können unter Umständen so heftig explodieren, dass sie die Fahrzeuginsassen verletzen. (SP-X)