Audi startet Flottenversuch mit A1 e-tron

20 Testfahrzeuge

Audi startet Flottenversuch mit A1 e-tron
Audi übergibt 20 A1 e-tron an die Projektpartner © Audi

Audi schickt 20 elektrisch betriebene A1 auf die Straßen von München. Der Audi A1 e-tron kann bis zu 50 Kilometer elektrisch unterwegs sein, ehe sich ein Range Extender dazu schaltet.

Audi startet den Gang in das Zeitalter der Elektromobilität. Am Freitag wurden in einem symbolischen Akt die 20 Testfahrzeuge vom Modell Audi A1 e-tron an die Testkunden überreicht. Projektpartner für den Flottenversuch sind Audi, E.ON, Stadtwerke München (SWM) und die Technische Universität München (TUM). Das Flottenprojekt läuft im Rahmen der vom Bundesverkehrsministerium mit zehn Millionen Euro unterstützten "Modellregion Elektromobilität München".

Audi A1 e-tron schafft 50 Kilometer rein elektrisch

Der Audi A1 e-tron ist ein Elektroauto mit einem Range Extender an Bord. Ist die Energie der Batterie, die für bis zu 50 Kilometer reichen soll, erschöpft, fungiert ein Verbrennungsmotor als Generator, der die Batterie wieder auflädt. Während Chevrolet und Opel nach diesem Konzept bereits in diesem Jahr die ersten Serienfahrzeuge auf deutsche Straßen bringen, sollen die 20 Elektro-Audi erste Erfahrungswerte für eine geplante Serienproduktion liefern. "Wir wollen mit diesem Flottenversuch mehr über das Verhalten, aber auch über die Erwartungen unserer Kunden im Umgang mit Elektroautos lernen", sagt Franciscus van Meel, Leiter Elektromobilitätsstrategie bei Audi.

Ausgestattet ist der Kleinwagen mit 75 kW/102 PS und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Aufgrund der Zusammenarbeit zwischen elektro- und Verbrennungsmotor sollen lediglich 1,9 Liter auf 100 Kilometern verbraucht werden, was einem CO2-Ausstoß von 45 Gramm pro Kilometer entspricht.

Flottenversuch für andere Märkte in Planung

Neben den reinen Fahr-Erfahrungen sollen weitere Informationen über die Lade-Infrastruktur und der Datenübertragung zwischen Fahrer, Auto und Stromtankstelle bis hin zum Stromnetz gesammelt werden. "Wir werden unseren Kunden im Zeitalter der Elektromobilität eine ganze Reihe von Services anbieten, die über das reine Fahren hinausgehen. Dabei spielt die Vernetzung mit der Infrastruktur und der Umwelt ebenso eine Rolle wie neue Mobilitätskonzepte", so van Meel weiter.

Audi will den Flottenversuch aber nicht auf München begrenzen, sondern in strategisch wichtigen Märkten weiter ausbauen. Die Planung hierfür laufen bereits. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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