Umfrage: Fahrassistenzsysteme steigern Sicherheit

Umfrage: Fahrassistenzsysteme steigern Sicherheit
Der SOS-Knopf in einem Skoda Superb. © Skoda

Das Ergebnis war eindeutig: 80 Prozent der Autofahrer glauben, dass Fahrassistenzsysteme das Autofahren sicherer macht.

Für 82 Prozent der im Juni 1000 befragten Autofahrer sorgen sie zugleich für ein komfortableres Fahren, wie aus einer Umfrage der Kraftfahrt-Überwachungsorganisation (KÜS) hervorgeht. Allerdings gaben auch 85 Prozent der Befragten an, dass die Sicherheitssysteme kein Ersatz für die eigene Fahrerfahrung sind.

Selbstbewusst zeigten sich die Autofahrer mit Blick auf ihre Selbsteinschätzung: Die Frage, ob man selbst ein guter Autofahrer sei, wurden 34 Prozent mit „trifft absolut zu“ und von 60 Prozent mit „trifft eher zu“ beantwortet. Als wichtigste Assistenzsysteme wurden der Notbremsassistent, Spurwechsel-/Toter-Winkel-Assistent und Einparksensoren genannt.

eCall wird als wichtig erachtet

Als weniger wichtig wurden laut den KÜS-Ergebnisse die Parkplatzsuche per App, Alkoholtestsysteme und Verkehrsschildererkennung genannt. Als wichtig wird auch das eCall-System genannt, das bei Unfällen den Rettungsdienst alarmiert und den Standort des Fahrzeuges übermittelt. Dahinter folgen internetbasierte Navigationssysteme für sichere Stauumfahrungen folgen. Die Autofahrer sind dabei bereit, beim Neukauf für Assistenzsysteme einmalig 902 Euro auszugeben. Bei Systemen für den Komfort sind es 618 Euro, die Autofahrer bereit sind, dafür auszugeben.

Abgelenkt fühlen sich die Autofahrer von zu vielen Unterhaltungsmedien. So sind 65 Prozent der Meinung, dass zu viel technische Innenausstattung beim Fahren ablenkt. Dieser Wert lag in 2014 mit 80 Prozent aber noch deutlich höher. Dafür steigt das Interesse an autonom fahrenden Fahrzeugen: 36 Prozent erwägen den Kauf eines Autos, das Teilstrecken autonom fahren kann. Für 29 Prozent ist sogar ein vollautonomes Kfz eine Option. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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