Gebrauchtwagen derzeit gefragt

Erster Eindruck entscheidet

Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen ist in den letzten Wochen angestiegen. Mit ein paar Handgriffen kann der Wert des Wagens vorher noch gesteigert werden.

Im Winter rosten Gebrauchtwagen auf den Höfen der Händler vor sich hin. Im Internet ist jedoch weiterhin Saison für das Geschäft mit Fahrzeugen aus Vorbesitz. Wer es richtig angeht, kann auch bei Eis und Schnee sein altes Schätzchen für einen guten Preis verkaufen.

Fahrzeug gründlich reinigen

Der erste Eindruck entscheidet: Bestes Verkaufsargument ist immer ein sauberes Fahrzeug. Bevor also die Fotos für das Internet-Inserat aufgenommen werden, sollte der Wagen innen und außen gründlich gereinigt werden. Wer das nicht selbst übernehmen will, kann einen professionellen Aufbereiter beauftragen, der das je nach Verschmutzung für 150 bis 350 Euro erledigt.

Für den anschließenden Fototermin wird ein möglichst freundlicher Tag gewählt. Generell gilt: Viele Aufnahmen sind besser als wenige. Am besten sind frontal aufgenommene Bilder, nie schräg von der Seite oder von oben. Die Details sind dann gut zu erkennen. Auch kleine Macken sollten fairnesshalber festgehalten werden. Das schafft Vertrauen, der Käufer sieht sie später sowieso.

Text und Bilder entscheiden

Ist das Auto aufbereitet und sind die Fotos gemacht, kann das Fahrzeug ins Internet gestellt werden, etwa bei großen Gebrauchtwagen-Portalen wie Autoscout24.de oder Mobile.de. Für Privatpersonen sind die Anzeigen kostenlos und man erreicht ein großes, mindestens deutschlandweites Publikum.

Neben den Bildern spielt der Anzeigentext eine wichtige Rolle. Dabei sollten eventuelle Mängel genauso wenig verschwiegen werden wie erfolgte Reparaturen. Auch mitgeliefertes Zubehör ist erwähnenswert. Ein gutes Verkaufsargument sind zurzeit auch vorhandene Winterreifen oder Schneeketten. Beim Ansetzen des Preises orientiert man sich am besten an ähnlichen Angeboten in den großen Internet-Börsen - mit entsprechenden Zu- oder Abschlägen für Extras oder Mängel.

Beim Verkauf sollte man stets auf einen richtigen Kaufvertrag bestehen und es nicht etwa locker bei „Geld gegen Ware“ belassen. Vordrucke gibt es im Internet. Erst wenn der volle Kaufpreis bezahlt ist, sollte man Schlüssel und Papiere aushändigen. Um späteren Ärger zu vermeiden ist es wichtig, die Gewährleistung auszuschließen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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