Der Sportwagen A110 von Alpine wird 60. Aus Anlass des Geburtstags präsentieren die Franzosen eine Studie. Sie gewährt einen Blick in die Zukunft.
Bei der nun vorgestellten Studie Alpine A110 E-Ternité hat der französische Autobauer die E-Antriebstechnik des Renault Mégane E-Tech in die Karosserie des Verbrenners gesteckt, das Gewicht optimiert und das Dach geöffnet. Beim Dach wurden zwei Platten aus recyceltem Kunststoff verbaut.
Zur Erreichung einer optimalen Gewichtsverteilung musste ein neues Batteriegehäuse entwickelt werden, um die die zwölf Batteriemodule unterzubringen und sie an die Fahrzeugarchitektur anzupassen. So wurden vier Module an der Front und acht im Heck angebracht, sodass eine fahrdynamisch gute Gewichtsverteilung erzielt werden konnte.
Leistung von 242 PS
Der 242 PS starke E-Motor aus dem Konzernregal ist an ein speziell entwickeltes Zweiganggetriebe mit Doppelkupplung gekoppelt, das sowohl schnelle Spurts (4,5 Sekunden bis Tempo 100) als auch eine hohe Endgeschwindigkeit (250 km/h) ermöglicht. Das Getriebe wurde extra für das Concept Car entwickelt: herausgekommen ist eine Lösung, die leicht und kompakt zu verbauen ist, aber auf hohe Drehmomente ausgelegt ist.
Durch den Einsatz von Leichtbaumaterialien, etwa auf Flachs-Basis, ist ist das Gewicht trotz der 60 kWh großen Batterie gegenüber dem Benzinermodell nur um 258 Kilogramm auf 1,38 Tonnen gestiegen.
Auch die Dachkonstruktion ist gewichtsoptimiert gestaltet: Um die Steifigkeit des Sportwagens ohne weitere Verstärkungen beizubehalten, haben sich die Entwickler für zwei herausnehmbare Kunststoffelemente nach Targa-Art entschieden. Die Reichweite gibt Renault mit 420 Kilometern an. Alpine soll in naher Zukunft zu einer reinen Elektro-Marke werden. Den Start machen Mitte des Jahrzehnts ein Stromer auf Basis des nächsten Renault Clio und ein Crossover mit Elementen des Mégane E-Tech. Dazu kommt ein gemeinsam mit Lotus entwickelter Elektro-Sportwagen. (SP-X)
