Allianz überrascht von Nachfrage nach Telematik-Tarifen

Über 20.000 Policen abgesetzt

Allianz überrascht von Nachfrage nach Telematik-Tarifen
Geld sparen, wenn man seinen Fahrstil überwachen lässt. © dpa

Der Telematik-Tarif für junge Fahrer kommt an. Der Versicherer Allianz konnte bereits nach sechs Monaten mehr als 20.000 Policen absetzen. So viele waren für ein gesamtes Jahr erwartet worden.

Die Allianz kommt mit ihrem per Smartphone überwachten Rabatt für sicheres Fahren bei jungen Autofahrern besser an als selbst prophezeit. Im hart umkämpften Markt der Kfz-Versicherungen hat der Münchner Versicherungskonzern das für das erste Jahr des neuen Telematik-Tarifs angekündigte Ziel bereits erreicht - und das nach etwas mehr als sechs Monaten.

Im Mai hatte die Allianz Deutschland angekündigt, im ersten Jahr 20.000 bis 25.000 "BonusDrive"-Policen abschließen zu wollen. Derzeit seien es 20.300, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zielgruppe sind junge Fahrer bis 28.

Überwachung des Fahrstils

Wer seinen Fahrstil per Smartphone-App überwachen lässt und sicher fährt, zahlt bis zu dreißig Prozent weniger Beitrag. In der Autohaftpflicht herrscht wegen der hohen Zahl von Kunden, die ihre Versicherung jährlich wechseln, sehr scharfer Wettbewerb - die Telematik-Tarife sind die jüngste Waffe im Kampf um die Kunden.

Deutscher Marktführer bei den Kfz-Versicherungen ist die HUK Coburg. Die Allianz will in diesem Bereich aufschließen. Auf dem Telematik-Markt tummeln sich inzwischen mehrere große Wettbewerber, darunter die Axa und die italienische Generali. Auch immer mehr Hersteller setzen in Kooperation mit Versicherern auf Telematiktarife, dazu zählen unter anderem Opel und Volvo. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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