ADAC: Nicht nur teure Wallboxen zu empfehlen

ADAC: Nicht nur teure Wallboxen zu empfehlen
Der ADAC hat sechs förderfähige Wallboxen getestet. © ADAC/Ralph Wagner

Noch sind die Bundesmittel zur Förderung von privat genutzten Wallboxen nicht erschöpft. Der ADAC hat nun sechs förderfähige Boxen getestet.

Dabei testete der Automobilclub die Sicherheit, Funktion, Ausstattung, Lieferumfang und die Montage der Boxen. Daneben spielte auch die Nutzung der App bei der Bewertung der Wallboxen eine Rolle.

Das Ergebnis der Tester ist dabei erfreulich: Sie attestierten allen sechs Boxen eine zuverlässige Ladung. Unterschiede gab es dabei allerdings beim Bedienkomfort, der Ausstattung und der Funktionalität der App. Es gab aber auch einen Verlierer.

Testsieger ist Kostad TX-100

Den Testsiege errang mit der Kostad TX-100 (Note 1,8) dabei eine der teureren Boxen (über 1000 Euro). Bei diesem Modell lässt sich per App nicht nur der Ladestrom in Echtzeit einstellen, sondern auch der Energieverbrauch komfortabel ablesen. Der Hersteller hat diese Box allerdings aus dem Angebot genommen. Allerdings basiert die Kostad auf der Terra AC-Wallbox von ABB, sodass „die Ergebnisse darauf übertragbar sein“ sollten, so die Prüfer.

Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Wallboxen von Vestel und Volkswagen. Sie haben Preise zwischen 800 bzw. 700 Euro. Sie kommen auf eine Note von 2,1. Bei der Vestel lobten die Tester das zeitgesteuerte Laden über die App, bei dem VW ID. Charger Connect wurden deren Sicherheitseigenschaften und ihre fehlerfreie Funktionalität hervorgehoben. Beiden Boxen gemeinsam ist die vorbildliche Kabelaufbewahrung: Bei VW lässt sich das Ladekabel komfortabel um die Boxen wickeln, bei Vestel der Stecker zusätzlich in einer Steckergarage parken.

Platz vier ging an die Hesotec electrify mit der Note 2,2. „Die Design-Wallbox aus Edelstahl kann bei der Ausstattung nicht überzeugen und ist mit über 1000 Euro relativ teuer. Pluspunkte sind ihre Zuverlässigkeit und eine individualisierbare Statusanzeige“, so die Tester. Mit befriedigend (2,6) wurde die Box von Start-in-Strom.de bewertet. Hier wurde der modulare und reparaturfreundlichen Aufbau, der geringen Verbrauch im Stand-by-Modus und die Möglichkeit der Sprachsteuerung über die App gelobt.

Testverlierer EVBox Elvi

Durchgefallen und den Test mit der Note 5,0 verloren hat die EVBox Elvi. Sie scheiterte an der Sicherheitsprüfung. Laut den Testern löste die integrierte Überwachungseinrichtung für Gleichstromfehler in einer Messreihe nicht aus. „Dies könnte zum „Erblinden“ des Schutzschalters in der Hausinstallation und in der Folge zu einem Stromschlag führen“. Laut dem ADAC hat der Hersteller bereits reagiert und stellt ein Firmware-Update zur Verfügung.

Vor dem Kauf rät der ADAC Kundinnen und Kunden dazu, auf die vollständige Bedienungs- und Montageanleitungen zu achten. Zudem sollte eine Konformitätserklärung beiliegen oder per Download einsehbar sein.

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