Im Winter sollte das Auto häufiger gewaschen werden. Allerdings warten bei den derzeitigen Minusgeraden anderes Probleme.
Autofahrer sollten bei Frost am Tag nicht in die Waschanlage fahren. Zurückbleibendes Wasser kann dann unter Umständen an den Bremssätteln oder den Türdichtungen gefrieren, erklärt Philipp Schreiber vom TÜV Süd. «Man wartet lieber auf leichte Plusgrade.» Ist das Auto sehr verschmutzt, kann man Scheinwerfer und Scheiben mit einem Lappen säubern.
Waschstraßen statt offene Waschportale
Generell sollte das Auto im Winter aber sogar häufiger gewaschen werden als in anderen Jahreszeiten, sagt Schreiber. «Die Verschmutzung ist einfach höher.» Und auch Salzrückstände sollten regelmäßig runter, da sie die Korrosion beschleunigen können. Der ADAC rät, bei kalter Witterung Waschstraßen anstelle von offenen Waschportalen zu bevorzugen. Waschstraßen seien demnach in der Regel ordentlich beheizt: Das Auto trocknet besser.
Weil Salz- und Staubreste durch die Anlagenbürsten in den Lack gerieben und für Kratzer sorgen können, ist die Vorwäsche im Winter besonders wichtig, betont der Autoclub. Mit einem Dampfstrahler wird diese Schicht vorher heruntergespült. Eine Unterbodenwäsche entfernt abgelagertes Salz von der Unterseite des Wagens. Nach dem Herausfahren aus der Anlage empfiehlt der ADAC, auf gerader Straße einmal auf das Bremspedal zu treten. Das hilft gegen Eisablagerungen an der Bremse.
Nachtfrost nicht vergessen
Auch wenn das Thermometer am Tag über null Grad anzeigt: Autofahrer sollten Nachtfrost nicht vergessen. Denn Wasserrückstände können dann über Nacht gefrieren.
«In dem Fall wäscht man den Wagen lieber früh, anstatt nachmittags nach der Arbeit», erklärt TÜV-Mann Schreiber. So kann er bis zur Nacht trocknen - wenn er denn draußen steht. Parkt man in einer beheizten Garage, ist der Nachtfrost kein Problem. (dpa/tmn)