Sommerreifen: Testsieg für Goodyear und Continental

50 Jahre ADAC Reifentest

Sommerreifen: Testsieg für Goodyear und Continental
Der ADAC hat zum 50. Jubiläum 50 Sommerreifen getestet. © ADAC

Der ADAC testet seit 50 Jahren Autoreifen. Zum Jubiläumstest nahmen die Prüfer 50 Sommerreifen unter die Lupe.

Dabei zeigte der Test viel Mittelmaß und ein paar Ausreißer nach unten: Zur 50. Auflage des jährlichen Produktvergleichs hat der Automobilclub erstmals 50 Exemplare in der viel genutzten Dimension 205/55 R16 überprüft. Zehnmal gab es „gut“, 21 Reifen erhielten die Note „befriedigend“, zwölf ein „ausreichend“ und sieben ein „mangelhaft“.

Testsieger wurden der Goodyear Efficient Grip Performance 2 und der Continental PremiumContact 6, die mit guten Sicherheits- und Umwelteigenschaften aufwarteten. Mit 110 Euro beziehungsweise 115 Euro liegen sie im oberen Preisbereich.

Kumbo überzeugt im mittleren Bereich

Im mittleren Preissegment überzeugte unter anderem der Kumbo Ecsta HS52 für 82 Euro, der ebenfalls die Note „gut“ erhielt. Generell registrierten die Tester aber große Unterschiede im Sicherheits-Kapitel: Während der Continental-Reifen im Test auf nassem Asphalt bereits nach 34 Metern Bremsweg aus Tempo 80 zum Stehen kam, benötigt der Reifen der asiatischen Marke DoubleCoin (ab 67 Euro) unter gleichen Bedingungen rund 59 Meter Bremsweg. An der Stelle, an der das Fahrzeug mit dem besten Pneu bereits steht, ist man mit dem anderen noch mit über 50 km/h schnell unterwegs. Vor allem wegen der schlechten Sicherheitseigenschaften landete DoubleCoin gemeinsam mit dem Premiorri Solazo auf dem letzten Platz der Gesamtwertung.

Große Unterschiede gibt es auch bei den Umwelteigenschaften. Der beste Reifen in dieser Wertungskategorie, Michelin e.Primacy, bot mit rund 71.500 km nicht nur die höchste prognostizierte Reichweite, sondern setzt mit seinem geringen Abrieb von 34,8 Milligramm pro Kilometer pro Tonne Fahrzeuggewicht die Bestmarke im Test. Im Vergleich: Die schlechtesten Modelle kamen auf 23.100 Kilometer Laufleistung und 126 Milligramm Abrieb. Dass der Michelin e.Primacy dennoch nicht über das Gesamturteil „ausreichend“ hinauskommt, hätte an seinen Schwächen in der Fahrsicherheit gelegen, so die Prüfer..“ Hier wird deutlich, dass der Zielkonflikt zwischen Umwelteigenschaften und Fahrsicherheit nach wie vor nicht vollständig aufgelöst werden kann“, stellte der ADAC fest. (SP-X)

Keine Beiträge vorhanden