ADAC: Spritpreise wieder leicht gesunken

In Bremen tankt man am günstigsten

ADAC: Spritpreise wieder leicht gesunken
Tanken ist wieder etwas günstiger geworden. © dpa

Leichte Entspannung an der Tankstelle. Nach einer Auswertung des ADAC sind die Spritpreise im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas gesunken.

So mussten Autofahrer bei der Fahrt an die Tankstelle für Benzin und Diesel jeweils einen Cent weniger bezahlen als noch in der Vorwoche: So kostete der Liter Super E10 im Bundesdurchschnitt 1,447 Euro, Diesel kostete im Mittel 1,248 Euro. Letztmals konnte man Benzin im April so günstig tanken; Diesel war zuletzt Mitte Februar billiger.

Der ADAC sieht aufgrund der seit Ende April um bis zu zehn Dollar je Barrel gesunkenen Rohölnotierungen weiterhin ein deutliches Potenzial für billigeren Kraftstoff. Dieser Preisrückgang erreicht nun zumindest teilweise auch die Tankstellen, sodass Autofahrer nicht mehr so tief in die Tasche greifen müssen wie in den Vorwochen.

Spritpreise an Tankstellen vergleichen

Trotz des Preisrückganges rät der ADAC Autofahrern dazu, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen. So könne mit Blick auf die unterschiedlichen Preise und auch Tageszeiten bares Geld gespart werden. Nach der Auswertung des Automobilclubs tankt man zwischen 18 und 22 Uhr in der Regel am günstigsten. Daneben können Autofahrer durch eine bewusste Fahrweise auch den Spritverbrauch ihres Fahrzeuges senken. Beispielsweise kann durch frühzeitiges Hochschalten Sprit eingespart werden.

Klare Preisunterschiede bestehen auch in den einzelnen Bundesländern. So tanken Autofahrer laut dem ADAC derzeit Stadtstaat Bremen am günstigsten: Dort kostet ein Liter Super E10 durchschnittlich 1,434 Euro. Damit ist das Tanken in Bremen um 7,2 Cent billiger als im teuersten Bundesland Sachsen (1,506 Euro). Der Liter Diesel kostet im Stadtstaat im Durchschnitt 1,240 Euro und damit 4,5 Cent weniger als in Bayern.

In Bayern mussten Autofahrer mit 1,285 Euro für diese Kraftstoffart am meisten bezahlen. In Norden der Republik ist Tanken nach der ADAC-Auswertung tendenziell billiger als im Süden. Für die Untersuchung hat der ADAC die Preise von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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1 Kommentar

  1. Bei den Preisvergleichen für Kraftstoffen sollten z.B. Autogas und Erdgas nicht fehlen! Dad macht deren Nutzung für viele Autokäufer attraktiver!

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