Spritpreis: Super E10 und Diesel mit Allzeithoch

Gestiegener Ölpreis

Spritpreis: Super E10 und Diesel mit Allzeithoch
Tanken ist wieder etwas günstiger geworden. © dpa

Der Ölpreis ist angesichts der Ukraine-Krise drastisch gestiegen – und das hat auch großen Einfluss auf die Kraftstoffpreise.

So stieg am Dienstagvormittag der Preis für Rohöl aus der Nordsee erneut über die Marke von 100 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Sie erreichte ein Tageshoch von 102,32 Dollar, ehe es mittags bei 101,88 Dollar gehandelt wurde. Das waren 3,91 Dollar mehr als am Vortag.

Auslöser des jüngsten Preisschubs am Erdölmarkt sind der Krieg Russlands in der Ukraine und die sich eintrübenden Beziehungen zwischen dem Westen und Russland.

Liter Super E10 kostet 1,742 Euro

Wie aus der Auswertung des ADAC hervorgeht, sind die Kraftstoffpreise im Februar erneut deutlich gestiegen. So kletterten Super E10 und Diesel am Monatsende auf neue Allzeithochs. Nach Angaben des Automobilclubs kostete ein Liter Super E10 im Monatsdurchschnitt 1,742 Euro und damit 7,2 Cent mehr als im Vormonat. Diesel lag im Schnitt bei 1,662 Euro – ein Plus von 6,6 Cent gegenüber Januar.

Die Fahrt an die Tankstelle war für die Autofahrer am letzten Tag des Februars nicht nur der teuerste Tag des Monats, sondern auch der teuerste Tag aller Zeiten. An diesem Tag mussten Autofahrer für einen Liter Super E10 1,816 Euro bezahlen. Am günstigsten war E10 am 4. Februar mit 1,705 Euro. Damit verteuerte sich Benzin binnen eines Monats um 11,1 Cent je Liter. Ähnlich die Situation beim Diesel: er war ebenfalls am 28. Februar so teuer wie nie zuvor: er kostete im Tagesdurchschnitt 1,737 Euro und damit 10,7 Cent mehr als am 4. Februar, als Diesel mit 1,630 Euro am preiswertesten war.

Entfernungspauschale anheben

Der Automobilclub fordert angesichts der gestiegenen Spritpreise die in der vergangenen Woche beschlossene Anhebung der steuerlichen Entfernungspauschale auf 38 Cent bereits ab dem ersten Kilometer gelten zu lassen.

Derzeit ist geplant, dass die erhöhte Pauschale erst ab dem 21. Kilometer der einfachen Entfernung zum Arbeitsplatz gilt. Angesichts der Preissteigerungen rät der ADAC dazu, bevorzugt in den Abendstunden zu tanken. Dann ist Tanken in der Regel um einige Cent billiger als tagsüber. (mit dpa)

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