Die Rohölpreise sind drastisch gesunken. Einfluss auf die Spritpreise hat das bislang aber nicht gehabt. Sie sind weiter auf einem hohen Niveau.
Die Spritpreise befinden sich weiter auf einem hohen Niveau. Dabei ist der Rohölpreis gegenüber der Vorwoche um gut zwölf US-Dollar eingebrochen.Doch große Auswirkungen auf die Preise an der Tankstelle hatte das bislang nicht, wie aus der aktuellen Auswertung des ADAC hervorgeht.
Danach ist der Preis für den Liter Super E10 nur um 1,4 Cent auf 1,689 Euro gesunken. Noch geringer fällt der Preisrückgang für die Fahrer eines Selbstzünders aus: Ein Liter kostet im bundesweiten Mittel derzeit 1,591 Euro, das sind nur 1,1 Cent weniger als noch vor Wochenfrist.
ADAC fordert niedrigere Preise
Der ADAC erwartet angesichts des Einbruchs der Rohölnotierungen von rund 75 auf ca. 63 US-Dollar je Barrel der Sorte Brent, dass die Mineralölkonzerne den Preisvorteil durch die niedrigeren Ölpreise an die Autofahrerinnen und Autofahrer weitergeben. Nach Auffassung des Automobilclubs sollten die Spritpreise um mehrere Cent sinken.
Daneben ist auch der Euro weiter erstarkt: sein Kurs liegt im Bereich von 1,10 Euro gegenüber einem US-Dollar sogar wieder in Reichweite des Jahreshochs von 1,11 Euro. Aufgrund dieses Kurshochs verbilligt sich der Kauf von Rohöl weiter. Für den ADAC ein weiterer Grund für niedrigere Kraftstoffpreise. Zur Stärkung des Wettbewerbs fordert der ADAC Autofahrende vor dem Tanken dazu auf, die Kraftstoffpreise an Tankstellen zu vergleichen. Damit würde der Druck auf besonders teure Anbieter erhöht, die Spritpreise zu senken.