ADAC: Gute Kindersitze müssen nicht teuer sein

ADAC: Gute Kindersitze müssen nicht teuer sein
Der ADAC hat Kindersitze umfangreich getestet. © ADAC/Ralph Wagner

Der ADAC hat 14 Kindersitze getestet. Das Ergebnis ist erfreulich: alle Sitze erfüllen die gesetzlichen Vorgaben.

Empfehlenswerte Kindersicherung im Auto muss nicht teuer sein: Schon für unter 200 Euro gibt es gute Sitze für kleine und größere Kinder, wie aus einem Test von ADAC und Stiftung Warentest hervorgeht.

So schnitten die beiden 170 Euro teuren Sitze für Babys und Kleinkinder bis etwa 1,5 Jahre, Cybex Aton B i-Size und ABC Design Tulip, mit Note 1,8 beziehungsweise 2,2 ab. Sie bieten allein allerdings keine Isofix-Sicherung, dafür wird eine extra zu bezahlende Basisstation benötigt (+ 170/160 Euro).

Testsieg für Joi-i-Spin

Mit Isofix ausgestattet ist der Testsieger Joie i-Spin Safe (null bis vier Jahre) mit Note 1,6, er liegt mit 400 Euro preislich im Mittelfeld. Für ältere Kinder (vier bis zwölf Jahre) bewerteten die Tester den 179 Euro teuren Maxi-Cosi Moricon als empfehlenswert.

Für die Sicherheit sind aber neben dem Kauf eines guten Sitzes auch der richtige Einbau und das richtige Anschnallen wichtig. Fehlbedienungen können bei einem Unfall schnell zu starken oder lebensgefährlichen Verletzungen des Kindes führen, warnt der Automobilclub. So müssen die Gurte immer in die vorgesehenen Führungen eingelegt und straffgezogen werden. E

Gurt richtig anlegen

Eltern sollten darauf achten, die Gurte nicht zu verdrehen. Daneben raten die Tester den Eltern, Jacken beim Anschnallen des Kindes unter dem Beckengurt herauszuziehen. Nur so kann der Gurt optimal anliegen. Wer sich einen Kindersitz erwerben will, sollte sich im Vorfeld gut informieren, rät der Club. Denn nicht jeder Sitz passt gleich gut ins Auto.

Deshalb sollte man beim Kauf des Sitzes das Fahrzeug als auch das Kind mitnehmen, damit der Sitz bestmöglich ausprobiert werden kann. Nur so lässt sich ein Fehlkauf ausschließen. (SP-X)

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