Dem ADAC drohen Rechtstreitigkeiten mit dem ehemaligen Geschäftsführer sowie dem früheren Kommunikationschef. Während mit Karl Obermaier keine einvernehmliche Trennung in Millionenhöhe gelang, klagt Michael Ramstetter gegen seine Kündigung.
Der ADAC steht vor einem Rechtsstreit-Marathon. Laut «Süddeutscher Zeitung» schlug eine einvernehmliche Trennung mit dem langjährigen Geschäftsführer Karl Obermair fehl. Wie die Zeitung am Mittwoch berichten wird, sei im Streit über eine millionenschwere Abfindung keine Lösung gefunden worden. Der Autofahrerclub habe daraufhin dem Manager fristgerecht zum 31. März gekündigt. Ein ADAC-Sprecher wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren.
Ramstetter klagt gegen Kündigung
Auch der frühere Kommunikationschef Michael Ramstetter, dem nach den zugegebenen Manipulationen beim Autopreis «Gelber Engel» gekündigt wurde, klagt laut «Bild-Zeitung» vor dem Arbeitsgericht München gegen seinen Rauswurf. Der Gütetermin sei am 22. Mai. Der ADAC wollte sich nicht äußern. Man kommentiere grundsätzlich keine Personalangelegenheiten, sagte ein Sprecher des Automobilclubs.
Allerdings behält sich der Verkehrsclub selbst rechtliche Schritte gegen den früheren Chefredakteur der Mitglieder-Zeitschrift «ADAC Motorwelt» vor. Im Zuge des Skandals gaben auch Präsident Peter Meyer sowie die Geschäftsleitung ihre Posten auf. (AG/dpa)