Am Wochenende wird die zweite Reisewelle für volle Autobahnen sorgen. Zwar wird es stellenweise zu zähfließendem Verkehr kommen, große Staus sind aber nicht zu erwarten.
Autofahrer müssen sich am Wochenende auf zunehmenden Verkehr auf den Fernstraßen einstellen. Insbesondere auf den Routen in die Feriengebiete wird es voller werden, wie aus der aktuellen Stauprognose des ADAC hervorgeht.
Laut den Verkehrsexperten des Automobilclubs wird es indes nicht zu größeren Behinderungen kommen, obwohl die fünf Bundesländer Niedersachen, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an diesem Wochenende in die zweite Sommerferienwoche gehen.
Gerade auf den Fernstraßen Richtung Nord- und Ostsee müssen Reisende mit regem Verkehrsaufkommen rechnen. Der ADAC erwartet erst mit dem Ferienbeginn im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen am 8. Juli größere Staus und längere Wartezeiten auf dem Weg in die Urlaubsregionen.
Auf diesen Strecken wird es voller
• Autobahnnetz in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln, München
• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• A 1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
• A 3 Würzburg – Nürnberg – Passau
• A 5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
• A 8 Stuttgart – München – Salzburg
• A 9 Berlin – Nürnberg – München
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 99 Umfahrung München
Zu Beeinträchtigungen auf den Fernstraßen wird es in Deutschland auch wegen der derzeit rund 1260 Autobahnbaustellen kommen. Zudem werden diverse Tagesbaustellen für Verzögerungen sorgen. Gerade rund um die EM-Städte Berlin, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln ist mit Verkehr durch Fußball-Fans zu rechnen.
Reisende müssen sich in Bayern zudem auf Lkws einstellen, die dort ausnahmsweise auch am Wochenende unterwegs sein dürfen Für Lkw ab 7,5 Tonnen ist im Rahmen von Rettungs-, Hilfs- und Aufräumarbeiten aufgrund der Hochwasserkatastrophe das Sonn- und Feiertagsfahrverbot wie auch das Fahrverbot nach der Ferienreiseverordnung bis Ende Juli aufgehoben.
Geduld auch im Ausland gefragt
Im benachbarten Ausland braucht man im Ausland vor allem auf den klassischen Urlaubsstrecken Brenner-, Inntal-, Tauern, Pyhrn- und Rheintalautobahn sowie auf der Schweizer Gotthard-Route Geduld Aber auch auf den Fernstraßen an die Küstenregionen in Slowenien, Kroatien und Italien kann es zeitweise eng werden.
In der Schweiz ist nach heftigen Unwettern auf der Autobahn A13 oberhalb von Lostallo ein 200 Meter langes Stück zerstört worden. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung ist deshalb zwischen den Anschlussstellen Thusis und Bellinzona voraussichtlich für Monate gesperrt. Als Alternative steht die Gotthardroute über die A2 in der Schweiz zur Verfügung.
Wer nach Österreich fährt und die Route über den Zirler Berg von und nach Innsbruck nehmen will: Auf der B2 Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald steht nach einem Erdrutsch bis 5. Juli für beide Fahrtrichtungen wechselweise nur eine Fahrspur zur Verfügung. Stau ist hier vorprogrammiert.