Absatz wächst: Jeder Sechste zapft Super E10

Absatz wächst: Jeder Sechste zapft Super E10
Auch normales Superbenzin enthält Ethanol © SP-X

Der Ethanol-Sprit Super E10 hatte lange Zeit kaum Fans. Zuletzt stieg der Anteil aber leicht an – von 14 auf gut 17 Prozent.

Die Akzeptanz von E10-Kraftstoff wächst. Im vergangenen Jahr lag der Anteil des alkoholhaltigen Kraftstoffs am gesamten Benzinabsatz in Deutschland bei 17,1 Prozent, wie der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) mitteilt. In den beiden Vorjahren lag die Quote bei rund 14 Prozent.

Die absolute Absatzmenge von Super E10 stieg im Jahr 2021 um 25 Prozent und betrug 2,8 Millionen Tonnen. Das mit geringeren Mengen Ethanol gemischte Super E5 erreichte mit 12,8 Millionen Tonnen einen Marktanteil von 77,3 Prozent, Super Plus kam auf 5,6 Prozent.

Insgesamt ist der Verbrauch des sogenannten Bioethanols im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf Vor-Corona-Niveau gestiegen. Die den Benzinsorten Super E10, Super Plus und Super (E5) beigemischte Menge Ethanol lag bei 990.000 Tonnen, zusätzlich wurden für die Herstellung des Kraftstoffadditivs ETBE rund 157.000 Tonnen verbraucht.

Die deutsche Produktion von Bioethanol stieg leicht um 0,6 Prozent auf über 700.000 Tonnen, dafür wurden rund 2,4 Millionen Tonnen Futtergetreide wie Mais und Weizen sowie 1,3 Millionen Tonnen Zuckerrüben verwendet. Das entspricht rund 5,6 Prozent der deutschen Getreideernte und 4 Prozent der deutschen Rübenernte. Rund 72 Prozent des Bioethanols werden für die Kraftstoffherstellung genutzt, der Rest geht zu etwa gleichen Teilen in die Nahrungsmittel- beziehungsweise Getränkeproduktion sowie in die übrige Industrie. (SP-X)

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