Rückrufe bei VW und Mazda

Probleme mit Gastanks und Hecktüren

Rückrufe bei VW und Mazda
Vom Rückruf betroffen ist auch der VW Touran mit Erdgasantrieb. © VW

Volkswagen ruft erneut Erdgasautos zurück. Betroffen sind mehr als 30.000 Fahrzeuge der Modelle Caddy, Passat und Touran. Auch Mazda ist von einem Rückruf betroffen.

Der Autobauer Volkswagen weitet seine Rückrufe bei Erdgasautos aus. Betroffen sind diesmal insgesamt mehr als 30.000 Fahrzeuge der Modelle Caddy, Passat und Touran, wie VW am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. Grund des Rückrufs sei der vorsorgliche Tausch von Gasflaschen.

Bereits Anfang Juli hatte VW weltweit rund 5900 Touran-Erdgasmodelle der Jahrgänge 2006 bis 2009 in die Werkstätten gerufen. Die Aktion werde nun auf die Modelle Caddy, Passat und Touran bis einschließlich Modelljahr 2010 ausgedehnt.

Erhebliche Verletzungsgefahr

Bei einigen Fahrzeugen könnte die Außenhaut bei Beschädigungen nicht mehr den nötigen Korrosionsschutz bieten. Sinke die Wandstärke der Gasflaschen durch Korrosion, könne dies zum Bersten eines Gastanks und zu erheblicher Verletzungsgefahr führen. Bis zur Umrüstung sollten betroffene Modelle nur im Benzinbetrieb genutzt werden. Die Besitzer würden direkt von Volkswagen kontaktiert. Volkswagen steckt wegen des Abgasskandals mitten in der größten Rückrufaktion der Konzerngeschichte. Alleine in Deutschland geht es um insgesamt 2,5 Millionen betroffenen Dieselfahrzeuge.

Von einem Rückruf ist auch der japanische Autobauer Mazda betroffen. Der Konzern ruft wegen möglichen Problemen mit Hecktüren weltweit rund 2,2 Millionen in die Werkstätten. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, könnte es zu Korrosion kommen. Berichte über Fälle, bei denen Menschen zu Schaden gekommen seien, lägen dem Unternehmen aber nicht vor, hieß es. Betroffen von dem Rückruf sind sechs Modelle, darunter der CX-5 und der Mazda 3 Sedan. Im Ausland müssen insgesamt rund 1,8 Millionen Autos in die Werkstätten, der Rest entfällt auf den Heimatmarkt.(AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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