Volvo schreibt wegen Absatzkrise rote Zahlen

30 Millionen Euro Verlust

Volvo schreibt wegen Absatzkrise rote Zahlen
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Volvo hat im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Verlust von 30 Millionen Euro hinnehmen müssen. Der schwedische Autobauer einen Absatzrückgang von 4,1 Prozent hinnehmen.

Der schwedische Personenwagen-Hersteller Volvo Cars ist wegen der zunehmenden Kaufzurückhaltung der Kunden in die roten Zahlen gefahren. Wie das zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stand im ersten Halbjahr 2012 unter dem Strich ein Verlust von 254 Millionen Kronen (30 Mio Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 1,2 Milliarden Kronen eingefahren. Der Umsatz stieg um 3,9 Prozent auf 65,3 Milliarden Kronen.

Kaufzurückhaltung wegen Schuldenkrise

Die Zahl der abgesetzten Autos sank um 4,1 Prozent auf 221.309. In fast allen wichtigen Märkten bekam Volvo die Zurückhaltung der Kunden wegen der Euro-Schuldenkrise zu spüren. In Europa schrumpfte der Absatz um 9,1 Prozent. In Deutschland steigerte sich der Absatz um 2,1 Prozent auf 17 345 Autos.

Der deutsche Konzernchef Stefan Jacoby teilte in Göteborg mit: «Wir müssen uns daran gewöhnen, dass wir in einem nicht berechenbaren globalen Geschäftsklima agieren.» Die europäischen Märkte hätten sich weiter nicht vom Einbruch 2007 und 2008 erholt. Volvo Cars wird unabhängig vom Nutzfahrzeughersteller Volvo AB betrieben und wurde 2010 vom US-Konzern Ford an Geely verkauft. Im kommenden Jahr soll die erste Fabrik in China eröffnet werden. Dort peilt Volvo einen jährlichen Absatz von 200 000 Autos an. Im ersten Halbjahr setzten die Schweden in China 21 378 Wagen ab. (dpa)

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