E-Klasse-Innenraum: Auf der Suche nach Gegensätzen

Mercedes-Designphilosophie

E-Klasse-Innenraum: Auf der Suche nach Gegensätzen
Mercedes Design-Direktor Hartmut Sinkwitz in der neuen E-Klasse. © Mercedes

Luxus allein reicht nicht. Mercedes hat den Innenraum der neuen E-Klasse auch funktional gestaltet – natürlich gepaart mit viel Komfort.

Von Thomas Flehmer

Etwas mehr als einen Monat muss noch gewartet werden. Am 11. Januar enthüllt Mercedes auf der North American International Auto Show (NAIAS) die neue Generation der E-Klasse. Dass die Business-Limousine potent motorisiert ist, davon ist auszugehen. Aber auch im Innenraum hat sich einiges getan. „Die neue E-Klasse ist ein Luxusfahrzeug unterhalb des Luxussegmentes“, sagt Hartmut Sinkwitz, Direktor Innenraum-Design.

Inspirationen vom Schiffs- und Flugzeugbau

Doch Luxus allein reicht nicht, damit sich die späteren Kunden wohlfühlen können. Die Designphilosophie muss mehr erfüllen, als nur „in Premium-Hersteller“ zu sein. Zum einen haben sich die Experten für den Innenraum von anderen Premium-Bereichen wie Schiffs- oder Flugzeugbau – was in der Branche nicht unüblich ist - inspirieren lassen.

Zum anderen sollen Gegensätze eine gewisse Spannung erzeugen, damit keine Langeweile aufkommt – auch das beachten natürlich auch die Designer anderer Hersteller. Wie Ying und Yang werden auch in der neuen E-Klasse Hightech und handwerkliche Arbeit ebenso miteinander kombiniert wie Tradition und Progressivität. „Das ist der Kern, der die Produkte spannend macht“, so Sinkwitz.

Neu gestaltete Sitze der Mercedes E-Klasse

Neue Maßstäbe hat Mercedes im Innenraum der E-Klasse angelegt.
Verschiedene Ledervariationen empfangen die Insassen Mercedes

Wobei die Spannung von der luxuriösen Ausstattung der E-Klasse gleich beim Einstieg klar überdeckt wird. Die in verschiedenen Farben erhältlichen Leder- und Holz-Elemente wirken mehr als nur einladend. Ganz besonders stolz ist Sinkwitz dabei auf die Sitze, die je nach Linie unterschiedlich gestaltet sind und nicht nur dank den verschiedenen Massagefunktionen und diversen Einstellungsmöglichkeiten Langstreckenkomfort aufweisen. „Der Sitz ist ein Highlight mit schlankeren Proportionen.“

Ein weiteres Highlight sind die beiden 12,3 Zoll großen Displays, die die horizontale Ausrichtung des Armaturenbretts nachhaltig prägen. In den Varianten Classic, Sports und Progressive können die Anzeigen nach Gusto eingerichtet werden. Der Innenraumdesigner Carsten Ertelt bevorzugt dabei die letzte Variante, da er neben dem eigentlichen Fahren „Nachrichten abrufen sowie einige Telefonkonferenzen abhalten“ könne, während seine Frau eher auf das in Rot unterlegte Sport-Design zurückgreife.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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