Beachy: Neuer Caravan für Einsteiger

Strandfeeling und Vanlife

Beachy: Neuer Caravan für Einsteiger
Zu Preisen ab rund 12.000 Euro wird der Strand-Wohnwagen Beachy zunächst in drei Grundriss-Varianten angeboten. © Hobby

Mit dem Beachy bringt die Rendsburger Firma Hobby einen neuen Einstiegswohnwagen auf den Markt. Damit soll insbesondere die jüngere Käuferschaft angesprochen werden.

Die Norddeutschen treten nicht nur mit einer neuen Caravan-Baureihe an, sie befördern den auf eine junge Käuferschar zugeschnittenen Beachy gleich zu einer eigenständigen Marke. Zu Preisen ab rund 12.000 Euro wird der Strand-Wohnwagen zunächst in drei Grundriss-Varianten an den Start gehen.

Die Idee ist ja nicht neu. Sie wird von den T@B-Wohnwagen als Submarke innerhalb der Knaus-Tabbert-Gruppe seit Jahren mit mehr oder weniger großem Erfolg praktiziert: Ein kultiger Einsteiger-Caravan, der in einer eher spartanisch ausgestatteten Basis-Variante schon für knapp über 10.000 Euro zu haben ist.

Strandfeeling und Vanlife

Bei den Bajuwaren macht das Retro-Design, das an die amerikanischen Teardrop-Caravans aus den 30er-Jahren erinnert, den Reiz aus. Beim neuen Beachy ist es die Mischung aus Strand-Feeling und „Vanlife“, die – so die Hoffnung von Ideengeber und Hobby-Geschäftsführer Holger Schulz – im Caravan-Bereich genauso erfolgversprechend ist wie bei den Wohnmobilen. Dort hat der Run auf die kompakten Camper-Vans und Kastenwagen die Szenerie verändert und ist zum Haupttreiber eines nochmals verstärkten Reisemobil-Booms geworden.

In jedem Fall soll mit dem Beachy ein Lebensgefühl vermittelt werden, in etwa so wie es einstmals die Beach Boys verkörperten. „Ein einfacher Wohnwagen, der nach Strand riecht“, versucht es Holger Schulz auf den Punkt zu bringen. Mit Materialien, die an Treibholz, Muscheln, Sand, Dünengras und Leinensäcke erinnern. An alles, was man gedanklich mit Meer und Küste verbindet.

Große Heckklappe sorgt für Panoramablick

Das Innere des Beachy bietet skandinavischen Schick. Foto: Hobby

Wichtigstes Merkmal bei der Transformation des Vanlife-Feelings in den Strand-Caravan ist die große Hecktür, die wie bei der Heckklappe eines Campers oder den Flügeltüren eines Kastenwagens den Panoramablick frei macht in die Natur. Deshalb befindet sich im hinteren Bereich des Beachys auch die Sitzgruppe, die sich aus zwei Längssofas mit Tisch zusammensetzt und zur Nacht in ein großes 2,00×1,80 Meter breites Bett verwandelt wird. Ein perfekter Platz für berauschende Fernblicke. Aufs Wasser, klar – aber natürlich funktioniert das auch in den Bergen.

Das Interieur ist einfach, ohne großen Schnickschnack. Helle und natürlich Farben – wie am Strand eben. Statt üblicher Hängeschränke gibt es offene Fächer mit stoffbezogenen Körben, wie man sie vielleicht aus einem schwedischen Möbelhaus kennt. Hier sorgen zusätzliche Spannbänder dafür, dass auch alles an Ort und Stelle bleibt. Zusammen mit den sandfarbenen Polstern in natürlicher Leinenoptik wirkt das alles sehr stimmig.

Im Bug befindet sich eine kompakte Küche, die in der Serienausstattung eine 37-Liter-Kompressorkühlbox beinhaltet und ein Spülbecken sowie je einen 15-Liter-Frisch- und Abwasserkanister enthält. Allerdings ist weder eine Kochstelle an Bord, noch eine Heizung oder eine Aufbaubatterie. Wer also im Beachy kochen möchte, muss sich selbst um einen geeigneten Kocher, egal ob mit Gaskartusche, Spiritus oder Strom, kümmern. Wobei Elektrogeräte, also auch die vorhandene Kühlbox, nur betrieben werden können, wenn der Beachy an eine externe Stromquelle angeschlossen ist.

Drei Grundrisse zum Verkaufsstart

Drei Grundrisse werden zum Verkaufsstart angeboten: Der Beachy 360 hat eine Aufbaulänge von 3,66 Metern (mit Deichsel 5,08 Meter) und kann bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 900 Kilogramm 160 kg zuladen. Er wird ab 12.000 Euro angeboten. Der Beachy 420 misst 4,26 Meter (gesamt 5,68 m), bietet ebenso zwei Schlafplätze für Erwachsene sowie ein Kind und darf maximal 950 Kilogramm auf die Waage bringen. Das lässt in etwa die gleiche Zuladung zu. Für ihn werden 1.000 Euro mehr fällig. Im 4,56 Meter langen Beachy 450 (Gesamtlänge 5,98 m) mit einem 2,40 x 2,00 Meter großen Bett können zwei Erwachsene und zwei Kinder übernachten. Sie dürfen bis zu 177 Kilogramm an Gepäck mitnehmen. Kostenpunkt: ab 14.000 Euro.

Für alle drei Varianten ist eine Auflastung auf bis zu 1.200 Kilogramm Gesamtgewicht möglich, was die Zuladekapazität um 200 bis 300 Kilogramm erhöhen würde. Gerade für eine jüngere Kundschaft kann eine geringere Masse aber von Bedeutung sein. Mit dem normalen B-Führerschein dürfen nämlich lediglich Gespanne mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen gefahren werden. Es kommt also noch auf das Zugfahrzeug an.
Zu den wenigen Sonderausstattungen, die es für den Beachy geben wird, gehört ein Sonnensegel, das auf der rechten Seite angebracht (SP-X)

Keine Beiträge vorhanden