Renault verknüpft Auto und Wohnzimmer

Studie Symbioz

Renault verknüpft Auto und Wohnzimmer
Die Renault-Studie Symbioz verknüpft Auto und Wohnraum miteinander © Renault

Ausdrucksstarke Studie hat Renault in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Auf der diesjährigen IAA präsentieren die Franzosen gleich eine neue Ausrichtung des Mobils.

Ein Auto als Erweiterung des Hauses: Renault zeigt auf der IAA in Frankfurt (14. bis 24. September) mit der Studie Symbioz die Verbindung von Mobilie und Immobilie.

Neben einer knapp 4,70 Meter langen autonomen Limousine präsentieren die Franzosen gleich auch noch eine Studie des passenden Wohnhauses. Für das Auto ist dabei nicht etwa eine Garage vorgesehen, sondern ein prominenter Platz mitten im Wohnzimmer.

Lösung des Platzproblems in Großstädten

Das Designteam um Renaults Chefgestalter Laurens van den Acker will mit dem Konzept-Duo einerseits zeigen, wie sich das Platzproblem in den Großstädten der Zukunft lösen kann. Außerdem soll die Studie die neue Rolle des Innenraums in Zeiten automatisierten Fahrens aufzeigen.

Wie in einem Wohnzimmer lassen sich etwa die jeweils zwei Sessel vorne und hinten zu einer Sitzgruppe zueinander drehen, ein Kuppeldach aus Glas lässt Licht in das Fahrzeug, Materialien wie Filz, Holz und Marmor sollen eine wohnliche Anmutung vermitteln. Sowohl auf der Straße als auch auf dem Parkplatz im Haus will der Symbioz Wohnqualität vermitteln.

Elektromotor mit 680 PS

Als Antrieb der futuristischen Limousine dient ein 500 kW/680 PS starker Elektromotor, der den Viersitzer in knapp sechs Sekunden auf Reisegeschwindigkeit beschleunigt. Wahlweise lässt sich die Limousine per Hand oder aber komplett vom Computer steuern.

Die entsprechende Technologie ist aber noch Zukunftsmusik, wird nach Renault-Prognose frühestens 2030 einsatzbereit sein. Schon 2023 soll jedoch eine abgespeckte Variante in Serie gehen, ein entsprechendes Fahrzeug wird auf Basis der Studie bereits entwickelt und soll noch in diesem Jahr erprobt werden. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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